Die marxistische Theorie stellt die Frage nach der revolutionären Überwindung kapitalistischer Klassenverhältnisse, die die Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiter*innenklassen produzieren. Feministische und postkoloniale Marxist*innen verweisen in diesem Zusammenhang die vergeschlechtlichte und rassifizierte Dimension des Kapitalismus, die transnationale Arbeiter*innenbewegungen verkomplizieren und vor die Aufgabe stellen, Kämpfe zu unbezahlter Care-Arbeit und rassifizierter Überausbeutung in den Vordergrund zu stellen und zu verbinden.

Das Seminar umreißt dieses Problemfeld theoretisch und geht in die Analyse konkreter feministischer postkolonialer Arbeiterinnenbewegungen wie Hausfrauen-Aufstände, Putzfrauen-Streiks und Sex-Arbeiterinnen-Bewegungen.  

Semester: WiSe 2021/22

Das Tutorium hilft bei der Vor- oder Nachbereitung der grundlegenden Beiträge aus der fächerübergreifenden Einführungsvorlesung. Gleichzeitig dient es der Vermittlung verschiedener Grundtechniken, die zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten notwendig sind. Das Tutorium unterstützt individuelle Lernprozesse, die insbesondere mit der Infragestellung von Alltagswissen und der Reflexion von Wissen(sproduktionen) einhergehen, und befähigt zur Kollaboration in Lerngruppen. Es gibt Raum für die Entdeckung eigener Erkenntnisinteressen und Unterstützung für die Erstsemester-Student_innen, sich in den universitären Strukturen zurechtzufinden.

Semester: WiSe 2021/22
Diesen Kurs in AGNES anzeigen.

Dies ist der Moodle Kurs zum Seminar  "Psychologie im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse: Ein transdisziplinäres Forschungsprojekt".
Das Seminar wird als X-Tutorial über die Berlin University Alliance angeboten und für die Teilnahme gibt es 6 ECTS, die im ÜWP eingebracht werden können. 
Wir treffen uns während des Semesters Freitags, 9-13 Uhr in Berlin-Mitte.

Weitere Informationen zu unserem X-Tutorial:

Allgemeine Informationen zum Format der X-Tutorials:

Für den Link zum Info-Termin und bei Fragen wendet euch an: oeltjenh@hu-berlin.de
Semester: WiSe 2021/22

In diesem Kurs soll angesichts der aktuellen und keinesfalls unproblematischen Auseinandersetzungen ein analytisches Schlaglicht auf „Identitätspolitik“ geworfen werden. Wie positioniert man sich darin als sowohl Intersektionalität als auch queer_feministischen Ansätzen verpflichtete Feminist:in? Kann eine rasternden Einhegungen des Politischen gegenüber kritische Haltung mit Identitätspolitik/en vereinbart werden? Muss sie es vielleicht gar (gar wider besseres Wissen?), wenn sowohl kollektive als auch individuelle Kämpfe und Freiheiten Gegenstand nicht allein konservativer bis rechtsradikaler Schmähungen sind, sondern aus dem gesamten parteipolitischen Spektrum mit Polemiken bedacht werden? Ist eine noch genauere, noch bessere Analyse intersektionaler Machtverhältnisse dafür die Lösung? Oder muss man sich nicht eher noch einmal neu mit poststrukturalistisch informierter Identitäts- und Subjektkritik befassen und fragen: Was bedeutet feministische Kritik als Haltung, als Wahl, womöglich gar Sehnsucht oder Begehren, als Verkörperung und (auch ganz wörtliche) Bewegung?

Semester: WiSe 2021/22

Reproduction is a key concept in Gender Studies. The modern history of and contemporary debates over reproductive access, health and technologies are shaped by racial capitalism, settler colonialism, and environmental inequalities. This course will introduce students to queer-feminist theories of reproduction beyond abortion debates, with a particular focus on racism and coloniality. Topics covered include reproduction and the state; social reproduction theory; anti-natalist thought; reproductive futurism; and reproductive justice. We will engage with critical race theory, feminist and postcolonial Science & Technology Studies, queer of color theory, and analyze films and artworks. Students will read and discuss foundational and recent works that center Black, Indigenous, and trans* perspectives on reproduction.

Semester: WiSe 2021/22

In diesem Seminar soll angesichts der aktuellen und keinesfalls unproblematischen Auseinandersetzungen ein analytisches Schlaglicht auf „Identitätspolitik“ geworfen werden. Wie positioniert man sich darin als sowohl Intersektionalität als auch queer_feministischen Ansätzen verpflichtete Feminist*in? Kann eine rasternden Einhegungen des Politischen gegenüber kritische Haltung mit Identitätspolitik/en vereinbart werden? Muss sie es vielleicht gar (gar wider besseres Wissen?), wenn sowohl kollektive als auch individuelle Kämpfe und Freiheiten Gegenstand nicht allein konservativer bis rechtsradikaler Schmähungen sind, sondern aus dem gesamten parteipolitischen Spektrum mit Polemiken bedacht werden? Ist eine noch genauere, noch bessere Analyse intersektionaler Machtverhältnisse dafür die Lösung? Oder muss man sich nicht eher noch einmal neu mit poststrukturalistisch informierter Identitäts- und Subjektkritik befassen und fragen: Was bedeutet feministische Kritik als Haltung, als Wahl, womöglich gar Sehnsucht oder Begehren, als Verkörperung und (auch ganz wörtliche) Bewegung?

Semester: WiSe 2021/22

Diversity and Gender Equality (DiGENet) LabMeeting SoSe 2022

Intersektionale Diversitätsforschung 

 Im Rahmen der Audre Lorde-BUA-Gastprofessur für Intersektionale Diversitätsstudien des Diversity and Gender Equality Network (DiGENet) der der Berlin University Alliance bietet Prof. Dr. Maisha M. Auma im SoSe 2022 ein LabMeeting/Kolloquium an. Die Sitzungen des LabMeetings finden virtuell im TU Zoom statt. In Kooperation mit der AG Kritische Perspektiven des Diversity and Gender Equality Networks (DiGENet), der AG Fachdidaktisches Netzwerk und der AG Begriffsbildung sowie mit der AG 5 Inklusion im Kontext von Demokratieentwicklung des Zentrums für Inklusionsforschung (ZfIB) der Humboldt Universität Berlin werden erneut drei Schwerpunkte in internen und öffentlichen Werkstätten bearbeitet. Der erste Schwerpunkt liegt auf einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff Diversität. Dieser soll mit den Begriffen (und Konzeptionen) Inklusion, Dekolonialität, Rassismuskritik, Intersektionalität, Functional Diversity, Hyperdiversity, Superdiversity verglichen und ins Verhältnis gesetzt werden. Ziel ist es, eine gemeinsame Orientierung für die Begründung einer kritischen, reflexiven und intersektionalen Diversitätsforschung zu erarbeiten. Der zweite Schwerpunkt liegt auf einer Auseinandersetzung mit und einem Mapping von bereits durchgeführten und geplanten Diversity-Umfragen und Erhebungen zu Diskriminierungserfahrungen an deutschen Hochschulen und Universitäten. Der Berliner Raum steht zwar im Fokus, es gilt jedoch einen bundesweiten Überblick zu erstellen. Für die kritische Diversitätsforschung sind Fragen nach Exklusions- und Vulnerabilisierungsmustern von Interesse. Der dritte Schwerpunkt besteht darin Impulse für ‚Mehr Diversität in der Berliner Lehrkräfteausbildung‘ zu formulieren. Dieses Kolloquium/LabMeeting ist offen für Masterstudierende mit fortgeschrittenen Kenntnissen der Geschlechter- und Diversitätsstudien.

Semester: WiSe 2021/22

In diesem Kurs soll angesichts der aktuellen und keinesfalls unproblematischen Auseinandersetzungen ein analytisches Schlaglicht auf „Identitätspolitik“ geworfen werden. Wie positioniert man sich darin als sowohl Intersektionalität als auch queer_feministischen Ansätzen verpflichtete Feminist:in? Kann eine rasternden Einhegungen des Politischen gegenüber kritische Haltung mit Identitätspolitik/en vereinbart werden? Muss sie es vielleicht gar (gar wider besseres Wissen?), wenn sowohl kollektive als auch individuelle Kämpfe und Freiheiten Gegenstand nicht allein konservativer bis rechtsradikaler Schmähungen sind, sondern aus dem gesamten parteipolitischen Spektrum mit Polemiken bedacht werden? Ist eine noch genauere, noch bessere Analyse intersektionaler Machtverhältnisse dafür die Lösung? Oder muss man sich nicht eher noch einmal neu mit poststrukturalistisch informierter Identitäts- und Subjektkritik befassen und fragen: Was bedeutet feministische Kritik als Haltung, als Wahl, womöglich gar Sehnsucht oder Begehren, als Verkörperung und (auch ganz wörtliche) Bewegung?


Semester: WiSe 2021/22

Diversity and Gender Equality Network (DiGENet) International Lecture Series

In Kooperation mit dem Berlin Center for Global Engagement (BCGE)

Die Vortragsreihe Intersectional Diversity Studies: Critical Diversity and Gender Studies in the 21st Century eröffnet die erste Gastprofessur der Berlin University Alliance (BUA), die Audre Lorde-Gastprofessur für Intersektionale Diversitätsstudien des Diversity and Gender Equality Network (DiGENet). Wie sehen die Kritischen Diversitätsstudien in einem postkolonialen 21. Jahrhundert aus? Welchen Einfluss übt Audre Lorde heute noch auf die Konzeptualisierung von radikal inklusiver Diversitätsforschung aus? Wie sind marginalisierte Gruppen, die über wenig soziale Macht verfügen, als aktive Agierende an Prozessen der Institutionalisierung von Diversität beteiligt? Wie sind sie an der Dekolonisierung von weißen und westlich zentrierten Wissensstrukturen beteiligt? Wie ermöglichen Fähigkeiten in Kritischer Diversität neue didaktische Rahmenbedingungen? In ihrer Antrittsvorlesung untersucht Prof. Dr. Auma intersektionale Realitäten und die Möglichkeiten, die Audre Lordes Deutschland und Audre Lordes Berlin, für Intersektionale Diversitätsstudien ermöglichen. Gastvortragende sind intersektionale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Diversitätsbeauftragte, die transnationale Perspektiven auf institutionelle Diversität, die Verfestigung von Intersektionalität in der Diversitätsforschung und auf einen Machtwechsel in Richtung einer inklusiveren Akademie.

Semester: WiSe 2021/22
Semester: WiSe 2021/22

Dieses themenbezogene Projektseminar ist für Genderstudierende verbindlich auf zwei Semester angelegt, kann aber auch von Studierenden der Geschichtswissenschaften als Forschungsseminar besucht werden.

Hormone gelten häufig als Substanzen, die unhintergehbar die Geschicke eines Körpers bestimmen - Aussehen, Eigenschaften, Fähigkeiten, Stimmungen und soziales Verhalten, Krankheiten, Geschlecht und sexuelle Orientierung. Insbesondere Testosteron und Östrogen erscheinen als Garanten einer zweigeschlechtlichen biologischen Körperordnung und zweier Geschlechteridentitäten.

Das Thema “Hormone und Geschlecht“ eignet sich sowohl für wissenschaftsgeschichtliche Studien  (z.B. Geschichte der Hormonforschung, Geschichte der hormonellen Verhütung, Geschichte des hormonellen Selbst) als auch für vielfältige interdisziplinäre Studien, die sich mit der Einarbeitung biologischer Vorstellungen zu Hormonen in gesellschaftliche Debatten, Positionszuweisungen, Deutungsperspektiven und Praktiken befassen (z.B. in Bezug auf geschlechtliche Eigenschaften, DSD (“Dritte Option“), Transsexualität, weibliche und männliche Menopause, Queer Biohacking etc.).

Im 1. Teil des Projektseminars entwickeln die Studierenden nach einer textbasierten Einführung in das Thema (Primär- und Sekundärquellen) ein kleines Forschungsvorhaben mit selbstgewählter Thematik, für das sie im gemeinsamen Diskussionszusammenhang ein Exposé ausarbeiten. Im 2. Teil (WS 21/22) wird es dann um die Durchführung und wissenschaftliche Präsentation dieses Forschungsvorhabens gehen.

Semester: WiSe 2021/22

Zum Inhalt: Das Seminar befasst sich mit der verstärkten Sichtbarkeit von Religiosität im Alltag und der Popkultur und dem postsecular turn im akademischen Feminismus. Dieser wird am Beispiel von vier Themen behandelt: feministische Postsäkularitätsforschung, westliche Imaginationen zum Schleier, quere-feministische Theologien sowie queer-feministische Ikonografien. Es wird in englischer und deutscher Sprache stattfinden und online-Gastvorträge beinhalten.

Semester: WiSe 2021/22

Queer, trans and feminist theories have destabilised gendered binaries at the core of normative biomedical models, challenging Western foundational dualisms between mind and body. This course focuses on one single object of study, testosterone, as an affectively charged biopolitical agent, operating across sociocultural regimes saturated with human and nonhuman agency and distributed across vast economic networks. We will read slowly and carefully across a range of literatures (including historical, autobiographical, scientific and philosophical genres) to situate testosterone within gendered and sexed bio-economies in Anglo-American historical contexts and beyond. As an experiment in slow scholarship and slow pedagogy, the course explores testosterone ontologies and epistemologies in relation to prosthetic embodiment, sexuality, gender identity, transitioning, menopause, hormone replacement therapies, and lived experiences of pleasure, loss, care and kinship.

Semester: WiSe 2021/22

Das Seminar zielt in einem ersten Teil darauf, eine Auswahl von Pionier*innen der feministischen Wissenschafts- und Technologieforschung mit ihren Originalpublikationen zu erarbeiten (u.a. Donna Hardaway, Evelyn Fox Keller, Sandra Harding, Karen Barad). Dadurch entstehen Einblicke in eine Theorietradition, die wissenschaftliche Praktiken, die Wissensproduktion selbst, genauso wie Materie-Umwelt-Interaktionen oder bio-soziale Prozesse analysierbar macht. In einem zweiten Teil soll die zugrunde liegende Theorie Anwendung finden. Es werden dafür Studien der feministischen STS vorgestellt, die auf Basis der zuvor gelesenen Theoriegrundlagen Analysen vorgelegt haben, z.B. zu den Themenfeldern der Genetik, der forensischen Kriminalitätsbekämpfung und zur Geschlechterdifferenzforschung im Gehirn. In einem dritten Teil werden die Studierenden die gelesenen Theorien selbst auf ein aktuelles Beispiel naturwissenschaftlicher Wissensproduktion anwenden.

Semester: WiSe 2021/22

In der Lehrveranstaltung werden anhand verschiedener inter- und transdisziplinärer Zugänge und methodischer Ansätze nachvollzogen, wie sich innermenschliche Ungleichheitsverhält­nisse und Herrschaftsverhältnisse in Mensch-Tier-Beziehungen wechselseitig legitimieren und stabilisieren und ihren Ausdruck in materiell-diskursiven Ordnungen finden. Daran anschließend fragen wir uns darüber hinaus nach den Möglichkeiten und Grenzen von Analyse, Kritik und Intervention.

Wir fokussieren uns dabei auf drei Verbindungslinien: Feministische Theorie und feministi­scher Aktivismus (Ökofeminismus, feministische Moralphilosophie und Tierrechtsbewegung), hierarchisch gegliederte, dualistische Konstruktionen in der westlichen Theorie- und Ideenge­schichte sowie Intersektionalität bzw. Analysekategorien in Überschneidung.

Für das Seminar wird die Bereitschaft zur wöchentlichen Lektüre von englisch- und deutsch­sprachigen Texten und Interesse an der Beteiligung an Seminardiskussionen und interaktiven Gruppenarbeiten vorausgesetzt.


Semester: WiSe 2021/22

Ernährung ist Kristallisations– und Knotenpunkt von Mensch-Natur-Relationen, denn Essen ist Resultat des Anbaus und der Nutzung natürlicher Ressourcen sowie der Zubereitung und Verarbeitung dieser zu einer Mahlzeit. Dieser sozio-ökologische Metabolismus des Essens ist jedoch durch eine industrialisierte Landwirtschaft, Übernutzung und kapitalistisch geprägte Produktions- und Konsumstrukturen aus den Fugen geraten.

Zentrales Argument, welches im Kurs mit Rückgriff auf feministische Theorien und Perspektiven beleuchtet und debattiert werden soll, ist, dass das krisenhafte Mensch-Natur-Verhältnis und insbesondere das Geschlechterverhältnis treibende Faktoren der vorherrschenden Ernährungskrise sind. Dabei sollen Grenzziehungen zwischen Natur – Kultur, Mann – Frau, Urban – Rural und daraus resultierende Macht- und Hierarchisierungsverhältnisse untersucht werden. Angesichts der lange geforderten Ernährungs- und Agrarwende und dem Ruf nach einem dringenden Kurswechsel setzen wir uns im Seminar ebenfalls mit den Potentialen und der Reichweite alternativer, fürsorglicher Wege im Umgang mit Natur und Umwelt (wie zum Beispiel Foodcoops oder Food Sharing) auseinander.

Dieses Seminar setzt die Bereitschaft voraus, teilweise englischsprachige Texte zu lesen.


Semester: WiSe 2021/22

Die Krisenerfahrungen der vergangenen Jahre -- Finanzkrise, ökologische Krise, Krise der sozialen Reproduktion -- haben die Frage nach der inneren Logik des Kapitalismus erneut in den wissenschaftlichen Fokus gerückt. Dabei werden "alte" marxistische Debattenstränge wieder aufgenommen und auf ihre analytische Tauglichkeit für aktuelle Problemstellungen überprüft. "Neue" Begriffe und Konzepte einer materialistischen Analyse versuchen dabei, die Erkenntnisse postmoderner Ansätze mit (neo-)marxistischen Ansätzen produktiv zu verknüpfen.

Im Seminar werden wir zunächst die frühe Auseinandersetzung des Feminismus mit der marxistischen Analyse nachvollziehen und konzeptionelle Unterschiede herausarbeiten. Darauf aufbauend erarbeiten wir aktuelle Debatten des Material Feminism bzw. Feminist New Materialism.


Semester: WiSe 2021/22

In dieser Forschungswerkstatt erlernen Sie Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung. Schwerpunktmäßig wird es um die Erhebung und Auswertung von Expert*inneninterviews gehen. Entgegen der üblichen Praxis von zweisemestrigen Studienprojekten in den Gender Studies ist diese Forschungswerkstatt ausnahmsweise auf ein Semester angelegt. Wir werden in diesem Wintersemester sowohl Interviews konzeptionell entwickeln als auch entsprechend einem gemeinsam entwickelten Leitfaden führen. Außerdem werden Auswertungsmethoden erarbeitet, die dann im Abschlussbericht des Projektes von Ihnen angewendet werden.

Inhaltlich wird es darum gehen, die Interessenvertretung von LGBTQI+ Personen in traditionellen Institutionen (Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Polizei etc.), die auf die Sichtbarkeit von LGBTQI* Personen sowie auf Antidiskriminierung abzielen, zu beleuchten. Explizit nicht im Fokus steht die Selbstorganisation von LGBTQI+ Personen in Vereinen oder Initiativen.


Semester: WiSe 2021/22
Semester: WiSe 2021/22
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Content Warning: Im Seminar wird sich teilweise mit Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt, insbesondere Vergewaltigungen, auseinandergesetzt. Die Inhalte können für Teilnehmer*innen retraumatisierend wirken.

Kein Konzept ist in aktuellen Diskursen rund um sexuelle Selbstbestimmung und Einvernehmlichkeit so präsent wie die Vorstellung von »Konsens«. Insbesondere Debatten um sexualisierte Gewalt bringen den Begriff immer wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unklar bleibt jedoch zumeist, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt. Im Seminar soll sich aus verschiedenen (theoretischen) Perspektiven kritisch mit der Vorstellung von »Konsens« im Sexuelle auseinandergesetzt sowie Herausforderungen und Chancen diskutiert werden. Dabei sollen u.a. folgende Aspekte aufgegriffen werden: Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Bilder und Begriffe von Sexualität auf die sexuelle Selbstbestimmung? Wie selbstbestimmt kann (und muss) Sexualität überhaupt sein? Welche Rolle spielt die Temporalität von sexueller Lust? Und was bedeutet das für den ursprünglichen Vertragscharakter von »Konsens«? Wie kann ein Umgang mit (vermeintlichen) »Grau-Zonen« gefunden werden?

Im Seminar werden vorrangig englischsprachige Texte gelesen.

Semester: WiSe 2021/22