In diesem Seminar soll angesichts der aktuellen und keinesfalls unproblematischen Auseinandersetzungen ein analytisches Schlaglicht auf „Identitätspolitik“ geworfen werden. Wie positioniert man sich darin als sowohl Intersektionalität als auch queer_feministischen Ansätzen verpflichtete Feminist*in? Kann eine rasternden Einhegungen des Politischen gegenüber kritische Haltung mit Identitätspolitik/en vereinbart werden? Muss sie es vielleicht gar (gar wider besseres Wissen?), wenn sowohl kollektive als auch individuelle Kämpfe und Freiheiten Gegenstand nicht allein konservativer bis rechtsradikaler Schmähungen sind, sondern aus dem gesamten parteipolitischen Spektrum mit Polemiken bedacht werden? Ist eine noch genauere, noch bessere Analyse intersektionaler Machtverhältnisse dafür die Lösung? Oder muss man sich nicht eher noch einmal neu mit poststrukturalistisch informierter Identitäts- und Subjektkritik befassen und fragen: Was bedeutet feministische Kritik als Haltung, als Wahl, womöglich gar Sehnsucht oder Begehren, als Verkörperung und (auch ganz wörtliche) Bewegung?
- Kursverantwortliche/r: Thomas Bendel
- Kursverantwortliche/r: Agnes Böhmelt
- Kursverantwortliche/r: Richard Braun
- Kursverantwortliche/r: Emelie Grün
- Kursverantwortliche/r: Joséphine Jeske
- Kursverantwortliche/r: Carl* Müller
- Kursverantwortliche/r: Kim Schmidtchen
- Kursverantwortliche/r: Celine Vallender