Theater in Berlin 

This course focuses on contemporary theater in Berlin. We will read and analyze dramatic texts, and discuss different theories on theatre & performance studies. We will also experience 'real' Berlin theatre and visit e.g. the Berliner Ensemble, the Maxim Gorki Theater and the Deutsches Theater, among others. This course offers an academic insight into the diverse Berlin theater scene, its protagonists, cultural practices and audience. The course enables international students to learn about and explore current trends, formats and discourses of Berlin theatre on a deeper academic level. The course will be taught by a director practicing theater in Berlin.

Semester: SoSe 2022
Semester: SoSe 2022

Das eigenständige Lesen und Verstehen von (Theorie-)Texten ist eine der großen Herausforderungen im Bachelorstudium. Der Lektürekurs möchte hier Hilfestellung geben und mit euch gemeinsam Strategien für ein besseres Textverständnis entwickeln. Thematisch werden wir uns mit Theorien und klassischen Einführungstexten zu Intersektionalität beschäftigen.

Dieses Tutorium setzt besonderen Fokus auf Texte der Klassismusforschung, beschäftigt sich mit Körpernormen und Körperlichkeiten (bzw. Fat Studies) und rassismuskritischen sowie kritischen weiß-Seins Forschungen: Welche Schwerpunkte werden jeweils gesetzt, wer wird (un)sichtbar? Und wie können wir selbst intersektional forschen? Anhand von überschaubaren Texten lernt ihr prägende Denker*innen der Gender Studies näher kennen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Film(e), Blogartikel, Comics etc. in die Diskussion mit einzubeziehen.

Neben Spaß am Lesen und Diskutieren bietet das Tutorium außerdem Raum für eure Fragen rund um das Studium, sowie die Möglichkeit des Austauschs und gegenseitiger Unterstützung.


Semester: SoSe 2022

Im Seminar beschäftigen wir uns mit Perspektiven der indischen Geschlechterforschung und verschiedenen, innerhalb Indiens prominent diskutierten, feministischen und queeren Akteur*innen bzw. Interventionen. Im Zentrum stehen Themen, die über den lokalen Kontext hinausreichen, z.B.: Welche Rolle spielen Kolonialisierung, Unabhängigkeitsbewegung und post-koloniale Konstellation? Wie lässt sich über den Zusammenhang von Religion und Geschlecht, oder Kaste und Geschlecht nachdenken?
Diese Problemfelder werden an theoretische Diskussionen zurückgebunden: Welche grundlegenden Problematiken zeigen sich und welche theoretischen Lösungsvorschläge gibt es? Inwiefern werden manche dieser Lösungsvorschläge (z.B. Intersektionalität) gerade aus einer Perspektive, die von Prozessen in Ländern des Globalen Südens ausgeht, wieder kritisiert?

Literatur zur Vorbereitung:
• Menon, Nivedita (2012): Seeing Like a Feminist. New Delhi: Zubaan.

Semester: SoSe 2022

“Fabulous” is a word that has long been associated with being extraordinary, eccentric, flamboyant, stylish and more often than not “queer.” While it has acquired various meanings over the years, whether as a celebratory term within queer communities or a derogatory homophobic insult, particularly referring to gay men; its etymology also signals a departure from truth, and a creation of mythical and legendary worlds that have no basis in reality.
Through readings of literary and academic texts, film screenings, lectures and discussions, we will trace the history of the term “Fabulation” from its use in literary theory to describe a canon of works that do not fit traditional categories, to its conception by Bergson as a conservative practice ensuring the maintenance of the moral order and consequently the status quo, and finally its adaptation by gender scholars, feminist writers and queer artists as a language that has the potential to question the existing order of the world, overcome
difficult circumstances, challenge already formed identities and imagine alternative futures.

Semester: SoSe 2022

Erschien der Geschlechtskörper lange Zeit als ahistorische materielle Basis eines geschlechtlichen Subjektes und Gegenstand der Naturwissenschaften, ist er mit dem französischen Poststrukturalismus (Foucault), der konstruktivistischen Wende in den Gender Studie (Butler) und der neueren Kulturgeschichte zunehmend als historisches Thema entfaltet worden. 

Geschlechtliche Körperlichkeiten werden inzwischen in verschiedener Weise in ihren historischen Bezügen zu wechselnden gesellschaftlichen Normen, Wissenssystemen, sozialen Positionierungen, Technologien, Praktiken, Selbstwahrnehmungen und Körpererfahrungen betrachtet - mit einer Fülle verschiedener Methoden und angeleitet durch unterschiedliche Theorien und Perspektiven.

Dieses themenbezogene Projektseminar ist für Genderstudierende verbindlich auf zwei Semester angelegt, kann aber auch von Studierenden der Geschichtswissenschaften als einsemestriges Seminar “Forschungspraxis“ (verschiedene Schwerpunkte) besucht werden.

Im 1. Teil des Projektseminars entwickeln die Studierenden nach einer textbasierten Einführung in das Thema (Primär- und Sekundärquellen) ein kleines Forschungsvorhaben mit selbstgewählter Thematik, für das sie im gemeinsamen Diskussionszusammenhang ein Exposé ausarbeiten (Geschichtsstudierende arbeiten dieses anschließend als Hausarbeit aus). Im 2. Teil (WS 22/23) wird es dann um die Durchführung und wissenschaftliche Präsentation dieses Forschungsvorhabens gehen.

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Begriffe wie Konstruktion, konstruktivistisch und Dekonstruktion sind schon seit einigen Jahrzehnten fester Bestandteil in der Genderforschung. Dabei gerät leicht aus dem Blick, welche voraussetzungsreichen Motivationen und Annahmen hinter der konstruktivistischen Perspektive auf Geschlecht stehen und welche Möglichkeiten, aber auch Grenzen diese Auffassung von Geschlecht impliziert. Was heißt eigentlich genau “Konstruktion von Geschlecht“? Wir werden uns im Seminar mit der historischen Entstehung dieser zentral / hegemonial gewordenen erkenntnistheoretischen Position in den Gender Studies beschäftigen, die erkenntnistheoretischen Grundlagen verschiedener Spielarten des Konstruktivismus reflektieren (z.B. linguistischer Konstruktivismus, Sozialkonstruktivismus) und wichtige Konzepte wie Doing Gender, Dekonstruktion u.v.m. erschließen. Schließlich wird es auch um die Kritik an dieser hegemonialen Position gehen, die das konstruktivistische Forschungsprogramm in den Gender Studies in verschiedenen Wellen begleitet hat und sich heute erneut im New Materialism äußert.

Semester: SoSe 2022

Diese Veranstaltung führt in die Theorien und Methoden der Genderforschung am Beispiel des Forschungsfeldes “Genderforschung der Naturwissenschaften“ ein und vermittelt zugleich durch die Bearbeitung von Schlüsseltexten des Gender&Science-Forschungsfeldes gute Einblicke in die Systematik und Debattendynamik der Genderzugänge zu den Naturwissenschaften. Im Zentrum wird die historisierende und die methodenkritische Perspektive der Genderforschung auf ausgewählte Themen der Biologie stehen.

Die Veranstaltung ist ein Wahlpflichtseminar für Gender Studierende, für die 15 Plätze reserviert sind. Die andere Hälfte der Plätze ist für Geschichtsstudierende reserviert. Überzählige Plätze können an Studierende weiterer Fächer vergeben werden.

Wichtig: eine Anmeldung über AGNES ist nicht möglich. Bitte melden Sie sich persönlich unter kerstin.palm@hu-berlin.de an.


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Zwei Jahren nach dem #BlackLivesMatter Sommer 2020, wird im Format eines interaktiven, digitalen, uniübergreifenden Seminars folgenden Fragen nachgegangen: Wie lernt eine rassismuskritische Gesellschaft aus dem Verlust von rassistisch vulnerabilisierten Leben? Und welche intersektionale Perspektiven eröffnet das neue Denk-, Solidarisierungs- und Aktivierungsmodell der Schwarzen queer-feministischen Netzwerkphilosophie der, inzwischen transnationalen #BLM Bewegung. In diesem Seminar soll der deutschsprachige Raum, als einen geopolitischen Kontext fokussiert werden, in dem rassistisch vulnerabilisierten Leben nur punktuell öffentlich Aufmerksamkeit zugesprochen wird. Der Verlust des Lebens von Oury Jalloh und die damit zusammenhängenden Mobilisierungen werden hier als wichtige Symbolisierung eingesetzt. Damit soll eine Konkretisierung der tödlichen Effekten von Institutional Whiteness und den damit zusammenhängenden Institutionalized Anti-Blackness (institutionalisierten anti-schwarzen Rassismus) fokussiert werden. Mithilfe von Ansätzen, Lehrkarten, Lehrplänen (Syllabi) die explizit auf den vielschichtigen Expertisen von Rassismuserfahreren gründen, sollen Möglichkeiten eines rassismuskritischen Institutionswandel (Fix the Institutions) ausgelotet werden. Welche Wege gibt es den rassismuskritischen Wissensständen hyperdiverser, postkolonialer Gesellschaften durch spezifische Syllabi (Lehrpläne, Lehrkarten) zu fundieren? Wie finden Ansätze der  intersektionalen Gerechtigkeitsarbeit, die durch die #BLM inspiriert wurden Eingang in Lehrkonzeptionen? Welche Perspektiven von von intersektionaler Gerechtigkeit und intersektionaler Solidarität können dadurch geöffnet werden? 

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How can we understand the relationship between gender and environment? And what can feminist thinking contribute to debates on the current ecological crisis and the needed sustainability transition? Drawing on feminist and gender scholarship the course introduces students to key theories and debates including ecofeminism and feminist political ecology.

Over the course of the seminar we will look at early critiques of the women-environment nexus to more recent debates on care politics or posthumanism. Through diverse empirical examples of topics such as agri-food regimes, climate change, natural resources and environmental activism this course will address the gender dimensions of environmental issues.

The contents of this course are expanded by the course “Work, Inequalities and Sustainability in Global Value Chains” taught by Karin Sardadvar.

Semester: SoSe 2022

This seminar looks at global value chains and their links to sustainability issues, labour migration, and gender relations. It addresses these issues mainly from a work research approach. How is work organized, and gendered, in value chains across borders? Who benefits from them, and at whose expense? What do they imply for peoples’ working conditions?

In the theoretical part of the course, important terms and concepts will be discussed. Core terms like value chains, commodity chains and care chains will be clarified. Furthermore, we will look at concepts of social inequality, social sustainability, and sustainable work. What is work, how can we define it, and what does it have to do with sustainability? Which alternative models of work have been suggested in research on sustainability, and in feminist theory?  

The second part of the course illustrates the topic with selected empirical examples. They will be taken primarily from the fields of care work, service work, and food production. As such, we will read and discuss empirical studies on, among other things, work in global care chains, work in the meat industry, and work in harvest help. A special focus will be set on the question what happened to these areas of work during the corona pandemic, or, in some cases, what the pandemic made more visible about them.

The course builds on the theoretical perspectives taught in the course “Gender, Environment and Sustainability: Theory and Debates” by Meike Brückner.

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Dienstleistungsbranchen waren Vorreiterinnen in Hinblick auf viele aktuelle Probleme prekärer Beschäftigungsbedingungen – darunter fragmentierte Arbeitszeiten, unfreiwillige Teilzeitbeschäftigung, niedrige Löhne und hohe Flexibilitätsanforderungen (vgl. Beckmann 2014; Gather et al. 2005). Die Branchen, in denen Dienstleistungsarbeit verrichtet wird, sind zudem stark nach Geschlecht segmentiert (vgl. Nickel 2007). In der Lehrveranstaltung werden aktuelle Fragestellungen zu Arbeitsbedingungen in Dienstleistungsbranchen mit Berücksichtigung von Geschlechterungleichheiten erarbeitet und untersucht. Dabei werden zwei Wirtschaftszweige als Schwerpunktbereiche zur vertiefenden und empirischen Bearbeitung ausgewählt: zum einen die Reinigungsbranche als klassische Dienstleistungsbranche, zum anderen Fahrradbotendienste als neuere Form der Dienstleistungsarbeit. Innerhalb des Rahmenthemas wählen und erarbeiten die Studierenden eigene Forschungsfragen zu einem der beiden Schwerpunktbereiche.

Im Zentrum dieser auf zwei Semester angelegten Lehrveranstaltung steht die selbstständige Durchführung von interdisziplinären Forschungsprojekten in Arbeitsgruppen. Die Teilnehmenden lernen in Arbeitsgruppen, die erforderlichen Schritte von der Themenkonkretisierung über die Durchführung von Literaturstudien, die Planung einer empirischen Untersuchung, deren Durchführung, die Auswertung der Ergebnisse und die Erstellung eines Projektberichts bis hin zur mündlichen Präsentation der Ergebnisse selbstständig durchzuführen.
Das Projektseminar hat einen qualitativen Methodenschwerpunkt. Die Studierenden haben Gelegenheit, unterschiedliche Erhebungs- und Analysemethoden kennenzulernen und ausprobieren. Dabei können klassische Erhebungsmethoden wie Interviews und Beobachtung, aber auch innovative Methoden wie die vignettenbasierte Fokusgruppe oder visuelle Methoden zum Einsatz kommen.

Semester: SoSe 2022

Diese Lehrveranstaltung befasst sich mit erweiterten Arbeitsbegriffen, wie sie in der Nachhaltigkeitsforschung, den feministischen Theorien und der Care-Forschung erarbeitet wurden (vgl. Littig 2018; Aulenbacher 2013; Haidinger/Knittler 2016).

Betrachtet werden unterschiedliche Konzepte zur Verbindung von Arbeit und Leben, die Alternativen zum herkömmlichen, erwerbsorientierten Arbeitsverständnis im Kapitalismus diskutieren. Beispiele sind das Konzept der Arbeits- und Lebenskraft (Jürgens 2009) oder die Vier-in-einem-Perspektive (Haug 2011). Dabei werden die Zusammenhänge und die vergeschlechtlichte Aufteilung von entlohnter Erwerbsarbeit und unbezahlter Haus- und Familienarbeit (Kinderbetreuung, Hausarbeit, Angehörigenpflege) betrachtet. Es wird beleuchtet, warum die unbezahlte Reproduktionsarbeit in der Gesellschaft so hartnäckig ungleich aufgeteilt ist und welche Folgen das hat.

Dazu werden sowohl theoretische Texte als auch empirische Forschungsarbeiten gelesen und bearbeitet.

Semester: SoSe 2022

Die Frage „Was ist Kritik?“, die Michel Foucault 1978 aufwarf, ist nach wie vor aktuell. Ein (radikal-)demokratischer Feminismus kann und muss nach möglichen Antworten und Strategien, „nicht dermaßen regiert zu werden“, suchen und sie erproben. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass „Kritik“ als Schlagwort auch von Auflehnungsbewegungen von Pegida bis zu den sog. „Querdenkern“ gekapert worden ist – Kritik war nie und ist also kein Selbstzweck. Umso mehr gilt es, den eigenen Begriff davon zu schärfen. Ausgehend von den Überlegungen Foucaults sollen zunächst theoretische Positionen und Anschlüsse diskutiert werden. Außerdem werden jüngere aktivistische Formationen betrachtet, darunter etwa Slutwalks und BlackLivesMatter, aber auch ebenfalls jüngst aufgeflammte Debatten um Identitätspolitik und eine angebliche „Cancel Culture“. Was bedeutet Kritik als Haltung, als „Kunst der Ent-Unterwerfung“, als „ethical desire“ (Gaby Dietze)? Gefragt werden wird außerdem: Was kann ein Intersektionalität und queer_feministischen Ansätzen gleichermaßen verpflichteter Feminismus als widerständig-kritische, durchdacht-aktivistische Haltung „reflektierter Unfügsamkeit“ wissen? Was soll er tun, was sind seine solidarischen Praxen? Und worauf darf er hoffen?

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Die Frage „Was ist Kritik?“, die Michel Foucault 1978 aufwarf, ist nach wie vor aktuell. Ein (radikal-)demokratischer Feminismus kann und muss nach möglichen Antworten und Strategien, „nicht dermaßen regiert zu werden“, suchen und sie erproben. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass „Kritik“ als Schlagwort auch von Auflehnungsbewegungen von Pegida bis zu den sog. „Querdenkern“ gekapert worden ist – Kritik war nie und ist also kein Selbstzweck. Umso mehr gilt es, den eigenen Begriff davon zu schärfen. Ausgehend von den Überlegungen Foucaults sollen zunächst theoretische Positionen und Anschlüsse diskutiert werden. Außerdem werden jüngere aktivistische Formationen betrachtet, darunter etwa Slutwalks und BlackLivesMatter, aber auch ebenfalls jüngst aufgeflammte Debatten um Identitätspolitik und eine angebliche „Cancel Culture“. Was bedeutet Kritik als Haltung, als „Kunst der Ent-Unterwerfung“, als „ethical desire“ (Gaby Dietze)? Gefragt werden wird außerdem: Was kann ein Intersektionalität und queer_feministischen Ansätzen gleichermaßen verpflichteter Feminismus als widerständig-kritische, durchdacht-aktivistische Haltung „reflektierter Unfügsamkeit“ wissen? Was soll er tun, was sind seine solidarischen Praxen? Und worauf darf er hoffen?

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Intersektionalität handelt von vielfältigen Verschränkungen gesellschaftlicher Machtverhältnisse und multiplen Differenzen. Ausgegangen wird davon, dass sexualisierte/gegenderte und rassifizierte Positionen, Klasse/Schicht/sozialer Status sowie auch Befähigung, Alter oder religiöse Zugehörigkeit bzw. -ordnung … verzahnt, ja inhärent plural verfasst sind und dieser Komplexität angemessen analysiert werden müssen. Diversity-Konzepte bemühen sich darum, solche Ansätze beispielsweise in Antidiskriminierungsarbeit und Gleichstellungspolitik praktisch zu implementieren. Während längst von einem Paradigma der Geschlechterforschung die Rede ist, wird andererseits eine Depolitisierung von Intersektionalität angesichts ihrer zunehmenden akademischen Institutionalisierung beklagt und Diversity dafür kritisiert, in neoliberaler Marktförmigkeit aufzugehen. Gefragt werden muss außerdem danach, ob auch intersektionale bzw. interdependente Kategorien in rasternden identitären Festlegungen erstarren. Das Seminar möchte Intersektionalität und Diversity historisch nachvollziehen, kritisch befragen und alternative Ansätze aufzeigen.

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Content Note: In dem Seminar wird sich mit sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt. Es wird zwar keine drastischen Fallbeschreibungen geben, allerdings werden sexualisierte Gewalt sowie damit einhergehende Konzepte eingehend diskutiert.

Das Seminar fokussiert auf verschiedene Dimensionen der außer/gerichtlichen Auseinandersetzung mit und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt. In der ersten Seminarhälfte erfolgt eine gemeinsame Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Konzepten und Begrifflichkeiten. Dabei geht es u.a. um das Verständnis von Gewalt und Gerechtigkeit, die Konstruktion von Opfern und die Bedeutung von (Un-)Sichtbarkeit – bspw. von queeren oder be_hinderten Personen. Darauf aufbauend werden Chancen, Herausforderungen und Grenzen der praktischen Auseinandersetzung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt sowohl innerhalb des juristische Rahmens als auch im Zuge alternativer Ansätze – wie Restorative Justice und Community Accountability – kritisch diskutiert.

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