Kultur gehört zu den konstitutiven Schlüsselkonzepten der Europäischen Ethnologie und wird daher zugleich permanent hinterfragt, neu gefasst und diskutiert. Das Seminar führt in wichtige kulturtheoretische Positionen ein und vermittelt wissenschaftshistorische Entwicklungslinien hin zu einem „weiten anthropologischen Kulturbegriff“ sowie den Kommunikations- und Distinktionsfunktionen von Kultur. Es diskutiert zudem neuere Positionen und Perspektiven aus den „Cultural Studies“, der Praxistheorie und verwandten Bereichen.
Das Seminar ist vierstündig, wobei die Gruppe für Textarbeit, Gruppendiskussionen und Übungen geteilt wird
Je 4 SWS werden von Jörg Niewöhner und Regina Römhild in Präsenz durchgeführt.
- Kursverantwortliche/r: Mascha Linke
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Jörg Niewöhner
- Kursverantwortliche/r: Anneliese Ostertag
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Regina Römhild
- Kursverantwortliche/r: Florence Rusca
- Kursverantwortliche/r: Zoë Steingass
- Kursverantwortliche/r: SHK Piero Trias
Eine zunehmende Zahl von Kunst- und Kulturprojekten interveniert aus
postkolonialen und postmigrantischen Perspektiven in hegemoniale
Gegenwarts- und Vergangenheitsentwürfe Europas. Für eine kritische
Europäisierungsforschung, die sich künstlerischen Kollaborationen öffnet
(oder gar selbst mit filmischen Mitteln forscht), sind solche Projekte
nicht nur anschlussfähig, weil sie wissenschaftliche Analysen nutzen, um
auf ausgeblendete Genealogien der Gegenwart zu rekurrieren: Als
praktizierte Imaginationen weisen sie über die bestehenden
gesellschaftlichen Verhältnisse hinaus. Ausgehend von aktuellen
Beispielen, wird das Seminar, vor diesem Hintergrund, Imaginationen und
Praktiken kollaborativ forschender Kunst- und Kulturprojekte erkunden
und aus Sicht der kulturanthropologischen Europäisierungsforschung
diskutieren. Im Gespräch mit Kurator:innen und Wissenschaftler:innen
beschäftigen wir uns dabei auch mit der Frage, unter welchen Bedingungen
forschende Kollaborationen über die Grenzen von Kunst und Wissenschaft
hinweg gelingen können.
- Kursverantwortliche/r: Moritz Altenried
- Kursverantwortliche/r: Bernd Kasparek
- Kursverantwortliche/r: Jonas Tinius
- Kursverantwortliche/r: Margareta von Oswald
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Manuela Bojadzijev
- Kursverantwortliche/r: Bernd Kasparek
- Kursverantwortliche/r: Mira Wallis
Von Software, die manche Gesichter besser erkennt als andere, hin zu unzugänglichen Infrastrukturen: Für diskriminierende technologische Arrangements gibt es viele Beispiele. Dabei sind nicht nur Ungleichheiten in Technologien eingeschrieben, Technologien tragen auch zur Naturalisierung von Differenzkategorien bei. In diesem Kurs nähern wir uns den vielfältigen Verbindungen zwischen Körpern, Technologien und Ungleichheiten durch klassische und neuere Arbeiten aus dem Bereich der Science and Technology Studies. Wir befassen uns mit den Unterschieden, die Technologien machen, und diskutieren, wie sie sich auf strukturelle Ungleichheiten sowie auf Körper als Orte der Differenz beziehen.
Die Science and Technology Studies sind ein breites und interdisziplinäres Feld, das Wissenschaft und Technik als gesellschaftliche Phänomene analysiert und erforscht. In diesem Seminar erarbeiten wir uns erste konzeptionelle Ressourcen und empirische Fälle aus den Science and Technology Studies, um zu verstehen, wie Technologien am sozialen Leben und an der Herstellung von Differenz teilnehmen. Dafür entwickeln wir ein gemeinsames Verständnis von technologischen Artefakten als soziale Akteure, wie es in der Akteur-Netzwerk-Theorie vorgeschlagen wird, und betrachten dann verschiedene Arten von Mensch-Technik-Beziehungen, wie ‚Infrastruktur’, ‘Cyborg’, ‘Mutual Shaping’ und ‘Exposition’. Wir werden uns diesen Figuren der Mensch-Technik-Verflechtungen anhand von Fällen nähern, die zeigen, wie Technologien Ungleichheiten und Differenzkategorien wie race, Behinderung und Geschlecht mitkonfigurieren, und dabei auch diese Kategorisierungen selbst genauer in den Blick nehmen.
Wir lesen vor allem englischsprachige Texte. Für Fragen zur Seminargestaltung/ zu spezifischen Lernbedürfnissen bin ich unter m.sisnowski@posteo.de erreichbar
- Kursverantwortliche/r: Maja Sisnowski
- Kursverantwortliche/r: Tülin Fidan
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Jörg Niewöhner
Postkoloniale Ansätze decken in den Kultur- und Sozialwissenschaften mittlerweile einen sehr wichtigen Theorie- und Gegenstandsbereich ab. Dieser wird am Beispiel eines konkreten (historischen) Fallbeispiels im Seminar vertieft: der Geschichte der Kolonisierung des südwestlichen Afrika durch das Deutsche Reich sowie seiner Dekolonisierung bis hin zur zeitgenössischen Erinnerungspolitik und -kultur in den beiden Ländern. Historische und aktuelle Forschungen perspektivieren die Beziehungsgeschichte der beiden postkolonialen Staaten im Sinne einer Verflechtungsgeschichte, betonen historische Formen von Widerstand und Widerständigkeit, untersuchen wechselseitigen Projektionen und Aneignungen, diskutieren „hybride“ Praktiken, dekonstruieren koloniale Narrative und Topoi in der Selbst- und Fremdwahrnehmung, sensibilisieren für das koloniale Erbe in der Gegenwart, weisen auf neokoloniale Formen der wirtschaftlichen Ausbeutung hin u.ä. Das Seminar versucht, die theoretischen Zugänge der postcolonial studies mit konkreten Forschungsfeldern wie etwa der Reparations- und Restitutionsdebatte und Initiativen zur Dekolonisierung von Museen und städtischen Räumen in beiden Ländern zu verknüpfen.
Der Kurs wird in alle zwei Wochen in Doppelsitzungen abgehalten. D.h. die Termine sind (jeweils 12-16 Uhr, c.t.):
April: 27.; Mai: 11. und 25.; Juni: 8. und 22.; Juli: 6.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Larissa Förster
- Kursverantwortliche/r: Leonore Scholze-Irrlitz
Klassischerweise wird Politik als ein rein diskursiver Prozess verstanden. Doch denken wir beispielsweise an Vorhaben wie die sogenannte „Smart City“, in der vermeintlich intelligente Infrastrukturen städtische Organisationsaufgaben übernehmen, oder an einschlägige „social media“-Plattformen, bei der Öffentlichkeit algorithmisch kontrolliert wird, erscheint politische Praxis weniger so, wie es in Politiklehrbüchern steht und die Politikwissenschaften oft behandeln. Spätestens in Anbetracht der Tatsache, dass Politik zunehmend explizit mit Unterstützung von oder durch Technologien gemacht wird, müssen wir die Annahme nicht-materieller Politik überdenken. Es stellen sich die Fragen, wie Technologie und Politik zusammenhängen und welche Rolle das Materielle im Politischen spielt.
Der Begriff der Technopolitik beschreibt im Allgemeinen die Mischformen (Hybride) von materiellen Artefakten und politischer Praxis. Diese Verwicklung kann aufgrund verschiedenster Technologien und verschiedenster Formen politischer Praxis nicht nur sehr unterschiedlich aussehen, sondern auch sehr unterschiedlich verstanden werden. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der theoretischen Debatte um Technopolitik, sowie um diejenigen neuen Formen von Macht und Handlungsfähigkeit, die sie ermöglicht.
Dafür wenden wir uns den Science and Technology Studies (STS) zu, deren herausforderndes Untersuchungsobjekt (neben der Wissenschaft) Technologie ist. Die Forschungsperspektive zeichnet sich durch das kritische Hinterfragen der vorherrschenden Sichtweisen auf Technologie und Gesellschaft (und ihres Verhältnisses) aus und nimmt ihren Ausgangspunkt in der Absage an die Idee, dass Technologie sinnvoll von Politik zu trennen wäre - und andersherum. Ziel des Seminars ist es, sich durch die Auseinandersetzung mit der historischen Theorie-Debatte in (S)TS der Komplexität des Technologie-Politik-Verhältnisses anzunähern.
Indem neue Technologien immer komplexere Verwicklungen zwischen „Mensch“ und „Maschine“, zwischen dem „Artifiziellen“ und „Natürlichen“, dem „Digitalen“ und „Analogen“, zwischen „sozialer“ Organisation und „technischen“ Infrastrukturen produzieren, fordern sie eine Auseinandersetzung mit den Technopolitiken gegenwärtiger Gesellschaft ein. Neben der primär theoretischen Auseinandersetzung werden wir deswegen auch aktuelle Entwicklungen und aufkommende Spielweisen von Technopolitik mitdenken und diskutieren, wie wir sie mithilfe konzeptueller Werkzeuge der (S)TS besser durchdringen können.
- Kursverantwortliche/r: Julia Valeska Schroeder
Infrastrukturen werden oft als selbstverständliche Umwelt erfahren. Sie sind insofern Umwelt, als dass sie für Menschen im Fluss des Alltags unsichtbar und zur zweiten Natur geworden sind. Zudem sind Menschen in ihrer modernen Existenz und ihren Routinen, wie von ihrer natürlichen Umwelt, von Infrastrukturen stark abhängig. Im alltäglichen Sprachgebrauch ist es üblich, Infrastrukturen in technische (z. B. Einrichtungen des Verkehrs, der Informationsübermittlung, der Energie- und Wasserversorgung, oder Entsorgung) und soziale Infrastrukturen (z. B. Krankenhäuser, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Sport- und Freizeitanlagen, Kultureinrichtungen) zu unterteilen. Soziale Infrastrukturen gelten dabei als sozio-politisch relevant. Technische Infrastrukturen hingegen werden oft der sichtbaren politischen Sphäre entzogen Ingenieur*innen und Informatiker*innen überlassen.
Doch diese Trennung hält einer anthropologischen Betrachtung nicht stand: das „Überirdische“ und das „Unterirdische“ sind eng verwickelt; Soziales und Technisches konstituiert sich gegenseitig. Wir chatten, wir heizen, wir fahren Bahn, wir wählen. Veranschaulichen wir uns die Vermittlung unserer sozialen Beziehungen über digitale Infrastrukturen, unseres alltäglichen Komforts über Energieinfrastrukturen, unserer Bewegungsfreiheit über Verkehrsinfrastrukturen und unserer demokratischen Mitbestimmung über Verwaltungsinfrastrukturen, wird deutlich, dass Infrastrukturen nicht nur geopolitisch (wie sich derzeit drastisch zeigt), sondern auch gesellschaftspolitisch und subpolitisch hoch relevant. Nur: Wie genau? Und was kann uns das darüber sagen, was Infrastrukturen sind? Wie kann uns diese Frage einen anderen Blick auf Gesellschaft ermöglichen?
Können Infrastrukturen buchstäblich als eine Art „Struktur der Gesellschaft“ betrachtet werden? Gestalten Infrastrukturen also als materielle Basis unser Zusammenleben? Oder sind sie, im Gegenteil, Ausdruck unserer gesellschaftlichen Organisationsweise? Haben sie eine eingeschriebene Eigenlogik? Oder sind sie vielmehr ein diffuses Arrangement als ein System? Sind sie die neutrale Vermittlung verschiedenster Interaktionen? Oder ein Herrschaftsinstrument? Oder sind sie nicht nur Medium, sondern ein (Macht-)Symbol?
In diesem Seminar werden wir gemeinsam einen anthropologischen Zugriff auf Infrastrukturen entwickeln und uns die Infrastruktur-Perspektive als grundlegenden Forschungszugang erarbeiten. Wir fragen nach dem Leben von, mit und durch Infrastrukturen und danach, wie wir sie machen, wie sie uns machen; wie wir Infrastrukturen sehen können und wie sich die Welt aus einer infrastrukturellen Sicht darstellt.
Ziel ist es, die komplexe Mischung aus Materialien, Praktiken und Bedeutungen hinter dem Begriff ‚Infrastruktur‘ zu systematisieren und uns erarbeiten, wie Infrastrukturen zugleich
- stabil und prozesshaft,
- privilegierend und nicht-existent,
- gewaltvoll und ohnmächtig,
- materiell und sozial,
- sichtbar und unsichtbar,
- imaginiert und erfahrbar,
- versagend und unterhalten,
- realpolitisch und spektakulär,
- vergangen und zukünftig,
- digital und analog,
- systemhaft und fragmentiert,
- kontrolliert und angeeignet
sein können.
- Kursverantwortliche/r: Julia Valeska Schroeder
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Regina Römhild
- Kursverantwortliche/r: Elisa Virnau
- Kursverantwortliche/r: Elisa Virnau
- Kursverantwortliche/r: Beate Binder
Wohlfahrts- und Kriminalpolitik werden oft als
zwei einander gegenüberliegende staatliche Umgangsweisen mit sozialen Problemen
verstanden. Dennoch gibt es viele Beispiele, die darauf verweisen, dass sich
die diesen Politiken zugrunde liegenden Rationalitäten in der Praxis
miteinander verschränken: So finden sich Straf- und Erziehungslogiken
beispielsweise auch in der Sozialarbeit oder im Umgang mit psychisch kranken
Menschen; in Gefängnissen wiederum lassen sich auch Praktiken der Fürsorge
beobachten. Mithilfe des Begriffs carceral care wollen wir
uns im Seminar solchen Verschränkungen von Für_Sorge und Karzeralität bzw. Punitivität
aus ethnographischer Perspektive nähern. Dafür führen wir zum einen in die
Begrifflichkeiten care/Für_Sorge sowie Karzeralität/Punitivität
ein und erarbeiten uns theoretische Hintergründe. Zum anderen diskutieren wir
ethnographische Zugänge zum Thema und beleuchten verschiedene empirische
Felder. Welche Machtverhältnisse sind in Für_Sorgepraktiken eingelagert? Welche
karzeralen Effekte haben etwa institutionelle Gleichstellungspolitiken? Wie
kann das ethnographisch erforscht werden und welche Möglichkeiten zu
kollaborativem und intervenierendem Vorgehen gibt es dabei? Nicht zuletzt
fragen wir danach, inwiefern carceral care produktiv ist –
also entlang welcher Normierungen und Kategorisierungen es operiert, wie es
diese mobilisiert und zugleich mit hervorbringt.
Wir lesen deutsch- und englischsprachige Texte. Das Seminar findet auf Deutsch
statt. Einzelne Sitzungen können hybrid/digital stattfinden.
- Kursverantwortliche/r: Berit Birster
- Kursverantwortliche/r: Michele Kretschel
- Kursverantwortliche/r: Klara Nagel
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Manuela Bojadzijev
This project seminar takes as its focus the city of Berlin, not as something singular, but as essentially multiple. These Berlins are shaped by multiple legacies and inhabited by multiple beings, home to layers of infrastructure and waves of migration; the streets are filled with sounds and the air is full of particles. All of these different elements make the city a site of creative, unexpected, and sometimes fugitive forms of life, but they do not always co-exist in peaceful (or easy to understand) ways. In this seminar we invite students to work with others in groups to collectively research a topic that makes evident and helps us to grasp the many Berlins. To do so, we propose the idea of the “multi-“ as a useful analytic for ethnographic urban research, exploring multispecies relations, multisensory research practices, multimodal communication, and multiplex histories of the Berlins and their surroundings. Together we will read key texts relating to the “multi-“ in contemporary ethnographic research to gain a shared theoretical and methodological grounding. We will also make collective excursions within the Berlins to help inspire us and to practice our maturing research skills, and we will learn how to analyse and present complex qualitative data in multiple ways. In group work you will develop your own research projects and practice different ethnographic methods and techniques.
The seminar will be in English as will most of the readings. However,
students are welcome to speak German in class as well as submit their
course requirements in German.
- Kursverantwortliche/r: Dr. Andrew Gilbert (he/him)
- Kursverantwortliche/r: Silvy Chakkalakal
- Kursverantwortliche/r: Lucia Dénes
- Kursverantwortliche/r: Imad Gebrael
- Kursverantwortliche/r: Silvy Chakkalakal
- Kursverantwortliche/r: Lucia Dénes
- Kursverantwortliche/r: Sina Denise Holst
This course examines the rise of humanitarianism as a dominant way in which both powerful and weak actors conceptualize and respond to a range of social problems and processes, such as political conflict, emancipation, poverty, and migration. This is core terrain for anthropology, because the figure of the human lies at the centre of humanitarian discourses and forms of action. In this course we historicize humanitarianism and ethnographically investigate the possibilities and limits of humanitarian frameworks and action as ways of confronting the challenges that face our world.
The seminar will be in English as will be the readings. However,
students are welcome to speak German in class as well as submit their
course requirements in German.
- Kursverantwortliche/r: Dr. Andrew Gilbert (he/him)
What does ‘anthropology of religion’ teach us about the construction of identity or ethics and politics of difference? What are the definitions of religion and belief from an anthropological perspective? This course introduces students to the anthropology of religion and its key field of material religion: “the thing” in its manifold appearances as a sacred object, as a fetish, as a votive object, or as a religious commodity. The antagonistic relationship between religion/spirit and matter/thing has informed a large part of history of the study of religion and particularly its colonial roots. Thinking through religious things bring us to various types of appreciation, apprehension and appropriation that undergird this history.
Religious, cultural and sexual differences are normatively understood as given facts. Some celebrate the recognition of these “facts” as a sign of tolerance, diversity and secularity. Others demise it for the sake of a broader cultural coherence or rather a sense of connectivity. Anthropology of religion deepens our understanding of the ‘fact’ of difference. While the concept of fetish might help understanding the construction of difference in modern society, the notion of kitsch guides us toward cultural and political specificities of such encounters. Also, as Michael Taussig (1977) reminds us, in a world that money is needed for a ‘fertile life’, supernatural power should be invoked to obtain multiplication of money as capital.
Along with becoming acquainted with themes and problems in anthropology of religion, this course takes a critical anthropological perspective to introduce students to theories of the material religion as they emerge in colonial encounters and in early European ethnographic accounts. We delve into classical theories of the fetish taken up by thinkers such as De Brosses, Karl Marx, Sigmund Freud, and Frantz Fanon, while examining recent interventions from scholars as Michael Taussig, Birgit Meyer and Charles Hirschkind. We will track the contemporary significance of religious “things” for the critical study of non-European politics and cosmologies as well as the intersection of racial, religious, and sexual difference.
- Kursverantwortliche/r: Sana Chavoshian
- Kursverantwortliche/r: Tahani Nadim
- Kursverantwortliche/r: Julia Tovote
- Kursverantwortliche/r: Irene Hilden
- Kursverantwortliche/r: Sharon Macdonald
Im sogenannten „MaKo“ werden laufende Masterarbeits-Projekte vorgestellt und diskutiert. Ziel ist es, den Arbeitsprozess mit konstruktivem Feedback von Lehrenden und Mitstudierenden zu begleiten.
Eine Präsentation im MaKo ist dann sinnvoll, wenn ihr ein konkretes Master-Arbeit Thema habt, dieses theoretisch durchdacht habt und evtl. kurz vor der Feldforschung steht, bzw. erste Daten habt. Dann ist (meistens) der Zeitpunkt, an dem eure Arbeit schon konkret genug ist, um Feedback zu bekommen, und noch offen genug, um dieses auch zu bedenken.
Ob das Kolloquium in Präsenz oder online stattfindet wird je nach Bedarf gehandhabt werden. In (voraussichtlich) wöchentlichen Sitzungen werden jeweils zwei Master-Projekte diskutiert. Pro Person gibt es eine kurze Präsentation (3-5min) und eine 25 min. Diskussion mit Mitstudierenden und Lehrenden.
- Kursverantwortliche/r: Klara Nagel
- Kursverantwortliche/r: Julia Valeska Schroeder