In diesem interdisziplinären Seminar werden wir uns intensiv mit dem Konzept der Kategorien auseinandersetzen, sowohl aus theoretischer als auch methodischer Perspektive.

Erster Teil: Theoretische Grundlagen und historische Entwicklung von Kategorien Im ersten Teil des Seminars untersuchen wir die grundlegenden Fragen der Kategoriebildung: Wie werden Kategorien konstruiert? Welche Prozesse und Mechanismen liegen dieser Konstruktion zugrunde? Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die historische Dimension: Wie wurden Kategorien im Laufe der Zeit eingesetzt und wie haben sie sich verändert? Dabei analysieren wir die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Einflüsse, die die Entwicklung und Transformation von Kategorien geprägt haben.

Zweiter Teil: Diskriminierung und Reproduktion konstruierter Kategorien Im zweiten Teil des Seminars wenden wir diskutieren, ob und inwieweit es möglich und notwendig ist, Diskriminierung sichtbar zu machen. Ein zentraler Aspekt dieser Diskussion ist die Frage, wie das Sichtbarmachen von Diskriminierung mit der Reproduktion konstruierter Kategorien in Zusammenhang steht. Wir werden verschiedene methodische Ansätze und Fallstudien betrachten, um zu verstehen, wie Diskriminierung in unterschiedlichen Kontexten identifiziert und analysiert werden kann.

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein tiefgehendes Verständnis für die Komplexität und Dynamik von Kategorien zu vermitteln. Zudem sollen sie in der Lage sein, die Implikationen der Kategoriebildung für gesellschaftliche Diskriminierungsprozesse kritisch zu reflektieren und methodisch fundierte Ansätze zur Sichtbarmachung von Diskriminierung zu entwickeln.

Dieses Seminar richtet sich an Studierende verschiedener Fachrichtungen, die ein Interesse an soziologischen, historischen und kulturellen Fragestellungen haben und bereit sind, sich mit komplexen theoretischen und methodischen Herausforderungen auseinanderzusetzen.

Semester: WiSe 2024/25
Semester: WiSe 2024/25

In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit qualitativen, quantitativen und Mixed-Methods-Forschungsmethoden sowie relevanten theoretischen Ansätzen beschäftigen, die anhand praxisbezogener Studienbeispiele veranschaulicht werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Diskriminierung an Hochschulen sowie intersektionalen Perspektiven auf akademische Laufbahnen. Dieses Thema wird den Fokus bilden, zu veranschaulichen, wie sich einem Forschungsgegenstand von verschiedenen Richtungen aus genähert werden kann sowie Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Methoden aufzuzeigen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmenden eine fundierte Übersicht über verschiedene Forschungsmethoden zu vermitteln, um die Entscheidungsfindung hinsichtlich methodischer Ansätze, insbesondere im Kontext von Abschlussarbeiten, zu erleichtern. Zudem sollen die Teilnehmenden die Kompetenz entwickeln, wissenschaftliche Artikel hinsichtlich ihrer methodischen Ansätze kritisch zu analysieren und zu verstehen. Am Ende des Seminars werden sie über ein vertieftes Wissen zur Literaturkritik des Universitätssystems verfügen.

Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
•    Die verschiedenen Forschungsansätze und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu verstehen.
•    Kritisch zu hinterfragen, welche Methode für welche Art von Forschungsfrage am besten geeignet ist.
•    Eigene Forschungsprojekte methodisch fundiert zu planen und durchzuführen.
•    Wissenschaftliche Literatur auf einem fortgeschrittenen Niveau zu analysieren und zu kritisieren.

Semester: WiSe 2024/25

Historically, Western thought has revered ideas of rationality and objectivity, and framed emotion as the domain of women, unworthy of attention. Yet, since the 1970s emotion and affect has increasingly become an area of interest, congruent with the recognition of sex/gender as an object of study itself, and the rise of scholars who are not male, cisgender, and heterosexual. After the second wave, a feminist politics of emotions emerged simultaneously with critical and postcolonial analyses that centred affective experiences of colonialism, slavery and black embodiment. Drawing from both these lineages, queer theorists largely combine feminist, critical race, and anti-colonial concerns to account for how feelings shape contemporary culture and politics. Although there is no consensus on how to define or examine affective experience, these various scholars share an interest in how power circulates through feeling, shaping how we know and experience the world. This interdisciplinary seminar traces an overview of the scholarship on affect and emotions, to explore how feelings shape identities, collectives, and inequities, gendered, raced, classed and otherwise. From white nationalist movements’ love of the self and fear of other (threatening the body of white women and thus the white nation), to gender wars around whose safety is at stake in the street and in the bathroom, feelings are the animating forces of our politics, and clearly have material consequences. By including theoretical approaches to understanding emotion and affect, as well as empirical studies, we will explore both what affect is, and what affect does: Are emotions and affects discrete categories of feeling? How can feeling be a meaningful category to analyse the social, and what are its material effects for feminine, queer and racialised peoples? How can feelings be embodied, subjective and collective? How do feelings animate differences, and mobilise social movements? This seminar is student-led and participatory. That means that students take the lead in framing issues and discussions. Students are encouraged to draw from prescribed texts, their own literature sources, their own experiences as well as current events, popular culture, and social media. Leading and participating in discussions is an important aspect of this seminar and will help you get the best out of the course.

Semester: WiSe 2024/25

In diesem Seminar befassen wir uns mit den zahlreichen Facetten des Wassers. Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Wasser wird für alle Aspekte der täglichen Versorgung wie Trinken, Kochen, Waschen und Sanitärversorgung benötigt. Wasser gilt aber auch als natürliche Ressource für die landwirtschaftliche Bewässerung oder für die Energiegewinnung. Während Wasser als Quelle des Lebens angesehen werden kann, betrachten manche es als handelbare Ware. Insbesondere unter den Bedingungen des Klimawandels wird die Verfügbarkeit von Wasser kritisch. Man kann Wasser als eine Herausforderung betrachten, um transdisziplinär zu denken, aber auch um zu zeigen, dass Natur und Kultur immer gemeinsam konstituiert sind. Das Seminar wird die ökonomischen, politischen und sozialen Ebenen des Zugangs zu Wasser und der Nutzung von Wasser aus einer intersektionalen  Genderperspektive diskutieren.

Semester: WiSe 2024/25

This course offers a critical examination of how masculinity is influenced by religious, political, and socio-economic factors in the MENA Region, alongside its portrayal in local and Western contexts. Employing interdisciplinary approaches, the course integrates perspectives from masculinity studies, gender theory, and postcolonial theory to delve into the construction of gender identities and gender roles in the region. Covering the early 20th century to the present, the course combines theoretical and analytical texts with biographical and fictional narratives that explore representations of masculinity, family dynamics, and complex issues such as state violence, tradition, modernity, patriarchy, economic transformations, and Orientalism/imperialism. Its objective is to understand the dynamics 

Semester: WiSe 2024/25
Semester: Semesterübergreifende Kurse

Das Seminar beleuchtet die Klima- und Umweltkrise aus Perspektive der Geschlechterforschung, die in der Debatte um die Klima- und Umweltkrise profunde Wissensbestände und Impulse hervorgebracht hat. Insbesondere Forschungen zu Praxen und Wissensformen unterschiedlicher Akteur*innen sowie zu interagierenden Ungleichheitsverhältnissen bereichern den Diskurs. Einführend wird im Seminar ein Überblick über das mittlerweile dynamische Forschungsfeld gegeben und zentrale Ansätze (z.B. Planetare Feminismen und Klimagerechtigkeit) vorgestellt. Dabei wird die Klimakrise in ihrer räumlichen, zeitlichen und materiellen Verschränkung betrachtet: So diskutieren wir Ungleichheiten und Asymmetrien der Wissensproduktion im globalen Kontext, koloniale Ausbeutungsverhältnisse und Kontinuitäten sowie posthumanistische Ansätze zum Mensch-Natur-Verhältnis.

Aufbauend auf diesen Grundlagen wollen wir den Blick auf die Region Berlin und Brandenburg richten und die Lektüre des Seminars anhand von zwei praktischen Schwerpunkten veranschaulichen: die klimagerechte Stadt und klimagerechte Ernährung. In diesem Zusammenhang werden neue Formen der Organisierung und Kollektivität, die explizit an dem Gegenstand der Klimakrise ansetzen und das Bilden von Allianzen anstreben, vorgestellt.

Semester: WiSe 2024/25

Diskriminierung ist nicht einfach eine Ungleichbehandlung aufgrund von Vorurteilen. Sie ist weder eindimensional noch einfach abzulegen. In diesem Seminar betrachten wir Diskriminierung als folgenreiche Verschränkung historisch gewachsener, institutionell verfestigter Distinktionsmechanismen mit benachteiligenden Praktiken, Prozessen, Diskursen und Strukturen. Wir lernen Intersektionalität und interdependente Wechselwirkungen kennen und werden Gründe und Ursachen, Formen und Folgen von Privilegierung und Diskriminierung in den Blick nehmen. Dabei stehen die spezifische Geschichte, die besonderen Eigentümlichkeiten der Diskurse und Ideologien von Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit, Klassismus, Antisemitismus, Ableismus und Pathologisierung im Zentrum und wie diese intersektional bzw. interdependent verschränkt sind.

Semester: WiSe 2024/25

In diesem Seminar wollen wir die Komplexitäten der Identitätsformationen in ihrem Zusammenwirken anhand von kontemporärer Lyrik sowie intermedialen Kunstwerke mit textuellen Elementen anschauen. Wir stellen uns die Frage, inwiefern die gesellschaftliche Positionierung (biographische sowie politische) sich auf die Poetiken und künstlerische Methoden der mehrfach marginalisierten Kulturschaffenden auswirkt. In einer Kombination von Grundlagentexten der Geschlechterforschung und antirassistischen Literatur wie Audre Lorde, Jose Esteban Munoz und Gloria Anzaldua und aktuellen Texten über Anderssein, Ausgeschlossensein oder Gleichzeitigkeit von Aus- und Einschlüssen werden wir über gesellschaftliche Macht- und Ungleichheitsverhältnisse sprechen. Insbesondere interessieren uns Mehrfachpositionierungen, Grenzfälle, Uneindeutigkeiten und Kommodifizierung von Anderssein, Versuche der gesellschaftlich marginalisierten Autor_innen jenseits der Quotierungen zu agieren und mit Identitätspolitiken kreativ umzugehen. In den Gender Studies lernen wir schnell, dass Sprache performativ ist und die Macht hat, gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse mitzustrukturieren und aufrechtzuerhalten. In der literarischen Sprache liegt eine unglaubliche politische Kraft, Diskriminierungen zu benennen, bloßzustellen und zu dekonstruieren. Wie genau dies geschieht, mit welcher Vulnerabilität und Selbstvermarktung mehrfach positionierte Kulturschaffende umgehen müssen und wie sich Diskriminierungen und Privilegien auf literarische Texte auswirken, soll in diesem Seminar diskutiert werden. Dieses Seminar stellt Autor_innen des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts in den Mittelpunkt, die zu gesellschaftlich marginalisierten Gruppen im globalen Norden/Westen gehören, und nicht zu den literarischen Kanons zählen. Mit den Erkenntnissen der (queer-)feministischen, post- und dekolonialen Theorien und der kritischen Migrationsforschung werden wir uns den Werken annähern. Wir werden gemeinsam analysieren, wie individuelle Diskriminierungserfahrungen und gesellschaftliche systematische Ausschlüsse poetisch aufgefasst und unterwandert werden. Das Besondere an diesem Seminar ist, dass wir als zwei Schreibende gemeinsam mit den Studierenden auch die Entstehungsgeschichten unserer eigenen autoethnographisch positionierten Texte offenlegen werden und in Form einer kreativen Schreibwerkstatt zum Schreiben jenseits klassischer wissenschaftlicher Formen inspirieren.

Semester: WiSe 2024/25

„Sind die Frauen der Emanzipation homosexuell – nun dann lasse man sie doch!“  (Johanna Elberskirchen, 1904)

Wird über queere Geschichte gesprochen, so geht es häufig um die 1920er Jahre. Doch was war davor?

In dem Seminar nehmen wir eine queere Forschungsperspektive auf das lange 19. Jahrhundert ein. Dabei beleuchten wir Praxen und Debatten jenseits der bürgerlichen Geschlechtscharaktere, Hetero- und Cis-Normativität:en. In der Auseinandersetzung mit konkreten Biografien und Originalquellen fragen wir überdies danach, was es heißt, queer und historisch zu forschen und stellen einander unsere Rechercheergebnisse vor.

Semester: WiSe 2024/25

In unserer gegenwärtigen Welt ist es von entscheidender Bedeutung, Geschlecht nicht nur rein akademisch zu erforschen, sondern es als ein wichtiges Werkzeug zur Überwindung unterdrückender Strukturen zu verstehen. Dieses Tutorium bietet eine kompakte Einführung in die Gender Studies mit dem Ziel, ihre Komplexitäten zu entwirren, ihr emanzipatorisches Potenzial zu erkennen und die Fallstricke zu vermeiden, die unbeabsichtigt herrschende Systeme verstärken.

Um euch in eurem ersten Semester im Master zu unterstützen, schaffen wir einen dynamischen Raum, in dem die Teilnehmenden auf eine Reise gehen, um die vielschichtigen Dimensionen von Geschlecht zu erkunden. Wir tauchen ein in theoretische Konzepte und praktische Anwendungen, die den Status quo des Cis-Hetero-Patriarchats herausfordern. Durch die Förderung eines inklusiven und experimentellen Umfelds werden Teilnehmende ermutigt, sich kritisch mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen und die Grenzen herkömmlichen Wissens zu erweitern.

Ziel des Tutoriums ist es, den Teilnehmenden ein tieferes Verständnis von Geschlecht als Ort von Macht und Widerstand zu vermitteln und ihnen kritische Einblicke und praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre eigene Forschung im MA zu gestalten.

Semester: WiSe 2024/25
Semester: WiSe 2024/25
Semester: WiSe 2024/25

Das Seminar führt mit Fokus auf Sexualität(en) vertiefend in kulturanthropologische GenderQueer Studies ein und bietet einen Überblick über deren Forschungsansätze, Entwicklungen und aktuelle Diskussionen. Gelesen und diskutiert werden ethnographische und (queer)theoretische Texte und Studien mit dem Ziel, eine empirisch fundierte analytische Perspektive auf Diskurse und Praktiken rund um Sexualität zu erarbeiten.

Semester: WiSe 2024/25

Das Projektseminar bietet mit Politik, sozialer Gerechtigkeit, Geschlecht und Sexualität einen Rahmen für eigenständiges empirisches Arbeiten, vorzugsweise im Modus ethnographischen oder historisch-rekonstruktiven Forschens.
Im Sommersemester 2025 wird das Projektseminar fortgeführt, die geplante Forschung umgesetzt und am Ende in geeigneter Weise präsentiert. Die Form der Präsentation ist offen und wird im Verlauf des Seminars gemeinsam entwickelt.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft in beiden Semestern aktiv mitzuarbeiten. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 begrenzt – die Bereitschaft, sich auf empirisches Arbeiten auch jenseits der eigenen Bubble einzulassen, wird erwartet.

Semester: WiSe 2024/25

In diesem Seminar fokussieren wir uns auf Überschneidungen der (Critical) Disability Studies, Human-Animal Studies und Gender Studies. Durch multi- und interdisziplinäre Perspektivierungen werden wir untersuchen, wie sich Vorstellungen, Praktiken und Diskurse in Bezug auf Befähigung, Verkörperung, Animalisierung, Animalität sowie das Zusammenleben von Menschen mit nichtmenschlichen Tieren überkreuzen und gegenseitig beeinflussen. Anhand von Textgrundlagen und (Bewegt)bildmaterial wird analysiert, wie Macht- und Herrschaftsstrukturen das Verständnis von Be_hinderung und Tierlichkeit prägen. Ausgrenzungs- und Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus, Ableismus und die Abwertung von nichtmenschlichen Tieren wurden und werden durch spezifische Formen der Dehumanisierung und Animalisierung legitimiert. Beispielsweise wurden Menagerien, Tiergärten und Zirkus als koloniale Projekte betrieben, in denen das vermeintlich „Andere“ markiert, ausgestellt und dem Bürgertum durch die Instrumentalisierung von Menschen- und Tierkörpern zu Unterhaltungszwecken dienlich sein sollte. Sie dienten durch ihre Schauanordnungen und darüber hinaus auch als Normalisierungstechnologie in Bezug auf Körperbilder. Neben der Analyse, bei der stets die spezifischen (inter- und multi-)disziplinären Fragestellungen und die Entstehungskontexte der Phänomene und Texte reflektiert werden, steht auch die Frage nach unterschiedlichen Interventionsmöglichkeiten und Antworten, die von Sozialen Bewegungen angeboten werden, zur Debatte. Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, zur Reflexion eigener Positionierungen, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster und Multiperspektivität wird vorausgesetzt. Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Die zur Verfügung gestellten Texte (pdf) lassen sich mit üblichen Screenreadern auslesen. Zur Verfügung gestelltes Bewegtbildmaterial ist untertitelt und zum Bildmaterial gibt es eine lautsprachliche Beschreibung. Die Mehrzahl der Texte erfordert ein Leseverständnis von akademischem Englisch der Niveaustufe B2.2 – C1 (nach GER). Hilfestellung wird auf Wunsch geboten. Neben der Analyse, bei der stets die spezifischen (inter- und multi-)disziplinären Fragestellungen und die Entstehungskontexte der Phänomene und Texte reflektiert werden, steht auch die Frage nach unterschiedlichen Interventionsmöglichkeiten und Antworten, die von Sozialen Bewegungen angeboten werden, zur Debatte.

Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, zur Reflexion eigener Positionierungen, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster und Multiperspektivität wird vorausgesetzt. Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Die zur Verfügung gestellten Texte (pdf) lassen sich mit üblichen Screenreadern auslesen. Zur Verfügung gestelltes Bewegtbildmaterial ist untertitelt und zum Bildmaterial gibt es eine lautsprachliche Beschreibung. Die Mehrzahl der Texte erfordert ein Leseverständnis von akademischem Englisch der Niveaustufe B2.2 – C1 (nach GER). Hilfestellung wird auf Wunsch geboten.


Semester: WiSe 2024/25

Durch den Mord an George Floyd und die Proteste der Black Lives Matter-Bewegung im Jahr 2020 haben abolitionistische Theorien und Praktiken auch im deutschsprachigen Raum neuen Aufwind erhalten. Abolitionismus wird dabei wortwörtlich zumeist mit Abschaffung assoziiert – historisch mit Blick auf die Sklaverei, aktuell insbesondere mit Blick auf Gefängnisse und Polizei. Doch geht es dabei nicht nur um die Abschaffung bestehender Strafsysteme, sondern ebenso um die Entwicklung alternativer Formen des Zusammenlebens. Neben einer grundlegenden Einführung in abolitionistische Debatten, liegt ein besonderer Fokus des Seminars auf feministischen Perspektiven auf abolitionistische Theorien und Praktiken.

Semester: WiSe 2024/25