The course introduces scholarship on the intersection of queer theory with crip theory, decolonial option, and critical race theory. We read theorists from Eastern Europe: Mayerchyk, Shymko, Szczygielska, Mantsevich, Plakhotnik, Syaivo, and others. And we explore critiques developed in the West/ Global North, including TallBear, El-Tayeb, Hedva, Lugones, and Preciado. We will seek a way out through non-normative modes of knowledge (‘theorizing from below’ and ‘reading sideways’), the decolonial turn, and queer-feminist practices of resistance and subversion.
- Kursverantwortliche/r: Galina Yarmanova
From Detroit to Bagamoyo to Kolmanskop, crumbling churches, abandoned castles, abandoned homes, and neglected landscapes have become emblematic images of late capitalism. Haunted house stories are essential, and can they reflect the violence that produces the materiality and social reproduction of the home, spaces, and landscapes? Do these places have anything that has "ruined" them? Does a ghostly landscape illuminate the violence of the past? What do ruin houses, homes, cathedrals and castles, abandoned cities, and urban spaces reanimate within our collective and individual imagination? Where is the danger located? Is there any unfinished business whispering through the walls, overgrown yards, abandoned streetscapes, that lonely house?
Besides Indigenous dispossession and the unequal development of colonized lands worldwide, how do these ruined landscapes represent violence caused by gender and racialized labour, human commodification, categorization and enslavement? Is there a way in which ghostly landscapes and abandoned houses represent how gender and racial categories are intertwined, oppression, extraction, and violence are perpetrated by capitalism against women and racialized people, as well as the entanglement of slavery and colonialism with industrial capitalism and financial capitalism that accompanied the conquest of the New World?
Through fiction and theory, this course examines how American and
European haunted houses, ruined streetscapes,abandoned houses, cities
and geographies are characterized by their unnerving facades, wonky
dimensions, and ghostly inhabitants. This study explores the role of
cold streaks, moans, an invisible presence, chills, creaking walls,
misty landscapes, dilapidated, dark unnerving spaces, and sudden
deafening silences in the context of unresolved violence histories based
on Toni Morrison's research (2007), women of colour and Indigenous
feminisms, and queer of colour critique within the framework of
"post"-colonial studies that investigate the role of modernity on the
lives of Others.
How do the French, Caribbean, and the United Kingdom's ruined homes, the Ruins of Bagamoyo, Kolmansko, and the Ruins of Bagamoyo, speak of conquest, dispossession, and racial/gendered terror as part of European and American colonial and imperialism? Do haunted house narratives reveal violent exclusions and exploitations behind the illusion of "happy" family life? Would it be possible to detect the ghostly presence of those displaced or imprisoned by the Euro-North American Dream in them? This seminar explores how ghost stories reflect conflicting worldviews, construct multiple interpretations, and document longing, sorrow, terror, horror, and rage. Through this analysis, we can examine how haunted house stories can convey a violent and rebellious history.
- Kursverantwortliche/r: Andrew Thomas
This seminar mobilizes disability, queer, trans and feminist studies to think about how (our) bodies can interrupt social norms and expectations. We consider how bodies are disciplined and controlled, how they come to conform and eventually reenact ableist normativity, and how they can also function as sites of resistance and transgression. Drawing from Riva Lehrer's painting "If Body: Riva and Zora in Middle Age" invoked by Lauren Berlant in Cruel Optimism (2011), this seminar seeks to do things with dis/ability and dis/abled bodies to challenge everyday ableism as well as ableist systems and infrastructures.
- Kursverantwortliche/r: Dr. Sofia Varino
Dieses Seminar ist ein Einstiegsseminar für alle, die wenig bis gar keine
Kenntnisse im Bereich der postkolonialen Gender Studies haben. Zunächst
werden Fragen geklärt, was Postkoloniale Forschung ist und womit sich
die postkoloniale Forschung beschäftigt. Nachdem damit ein
Analyse-Rahmen für bestimmte Konzepte entwickelt worden ist, werden
anschließend feministische und gender-theoretische Erweiterungen dabei helfen, Narrative und Phänomene wie beispielsweise der
Afghanistan-Einsatz oder die Kölner Silvesternacht besser einordnen zu
können. Ziel dieses Seminars ist es, den Blick der Studierenden für
koloniale Kontinuitäten im globalen Kontext sowohl historisch als auch
aktuell zu schärfen, einen Perspektivwechsel weg vom Eurozentrismus zu
ermöglichen und eine Feminismuskonzeption kennenzulernen, die dezidiert
anti-rassistisch ist. Das Seminar ist bewusst für Studierende am Anfang
ihres Studiums gestaltet, Studierende aus höheren Semestern sind aber
auch herzlich willkommen!
- Kursverantwortliche/r: Raweel Nasir
In der Lehrveranstaltung wird anhand verschiedener inter- und transdisziplinärer Zugänge und damit einhergehend durch eine Vielzahl methodischer Ansätze nachvollzogen, wie sich innermenschliche Ungleichheitsverhältnisse und Herrschaftsverhältnisse in Mensch-Tier-Beziehungen anhand vielschichtiger Operationen wechselseitig legitimieren und ihren Ausdruck in materiell-diskursiven Ordnungen finden. Wir fragen uns darüber hinaus nach den theoriegeschichtlichen wie praxisbezogenen Rahmungen, die „das Menschliche“ in Abgrenzung „zum Tierlichen“ hervorbringen. Daran anschließend werden Möglichkeiten und Grenzen von Analyse, Kritik und Intervention geprüft. Hier sind zunächst drei theoriegeschichtliche Verbindungslinien relevant: Feministische Theorie, Queer Theory und soziale Bewegungen; hierarchisch gegliederte, dualistische Konstruktionen in der westlichen Theorie- und Ideengeschichte und Intersektionalität bzw. Analysekategorien in Überschneidung. So behandeln wir u. a. den Zusammenhang von Ent_Be_Verhinderung, Rassifizierung, sexueller Orientierung und Vergeschlechtlichung in einer Vielzahl von lokal unterschiedlich angesiedelten Mensch-Tier-Verhältnissen. So treten zum Beispiel Prozesse der Animalisierung bzw. (De-)humanisierung bei der Beschäftigung mit modernen Zoos in den Fokus. Darüber hinaus ist beispielsweise die Herstellung nationaler Zugehörigkeit ist nicht selten an spezifische Praktiken mit Tieren geknüpft. Nicht zuletzt wird bei der Sichtung philosophiegeschichtlicher Texte deutlich, wie sehr „Menschsein“ und die damit einhergehende ethische Beachtungswürdigkeit an körperliche und geistige Befähigung geknüpft wurde. Besondere Berücksichtigung finden Herausforderungen im Wissenstransfer zwischen sozialen Bewegungen, künstlerischen Auseinandersetzungen und wissenschaftlicher Theoriebildung bzgl. der jeweils generierten Wissensformen und -formate. Für das Seminar ist ein Leseverständnis in Englisch der Niveaustufe B2 (nach GER) Voraussetzung. Ebenso wird die Bereitschaft zur regen Beteiligung an Seminardiskussionen und das Einlassen auf vielfältige Arbeitsformen bzgl. der zur Verfügung gestellten Materialien, wie Texte, Audios und (Bewegt-)bildmaterial vorausgesetzt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eigene Interessensschwerpunkte eingebracht und im Sinne des forschenden Lernens bearbeitet werden können. Dies kann während des Seminars entwickeln oder Sie schreiben Sie mir hierfür vorab: eirichcx@hu-berlin.de.
- Kursverantwortliche/r: Carolin Eirich
Das Abschlusscolloquium richtet sich an Absolvent*innen, die ihre
Masterarbeit mit empirischen Methoden bearbeiten wollen und einen
Schwerpunkt ihrer Forschungen bei ökonomischen und
politikwissenschaftlichen Fragenstellungen sowie bei der
Nachhaltigkeitsforschung legen möchten.
Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung nötig.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Christine Bauhardt
- Kursverantwortliche/r: Dounia Biedermann
- Kursverantwortliche/r: Christina Sickert
Gesellschaftliche Naturverhältnisse werden auch durch
Geschlechterverhältnisse geprägt. Dies betrifft sowohl Produktions- und
Konsumweisen als auch das menschlich-körperliche Verhältnis zur Natur.
Als menschliche Wesen sind wir Teil der Natur ebenso wie
nicht-menschliche Tiere, Pflanzen und abiotische Materie. Die
Materialität von Körper und Natur und ihr Verhältnis zueinander sind
Gegenstand ökofeministischer Analysen. Dabei werden, anders als oft
fälschlicherweise behauptet, die Natur und der (Frauen)Körper nicht als
quasi unveränderlich vorausgesetzt, sondern in ihrer prozessualen
Durchdringung untersucht. Spezifisches Augenmerk erfährt im
Ökofeminismus die strukturelle Verwobenheit von kapitalistischer und
post/kolonialer Ausbeutung mit der Dominanz androzentrischer
Wissenskonstruktionen, Werthaltungen und politischen Entscheidungen.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Christine Bauhardt
- Kursverantwortliche/r: Dounia Biedermann
- Kursverantwortliche/r: Christina Sickert
Baumwolle ist ein sehr gut geeignetes Thema, um den Anspruch der Gender Studies zu verstehen, transdisziplinär zu arbeiten. Transdisziplinarität heißt vereinfacht gesagt, sich ein Thema aus verschiedenen Disziplinen anzuschauen und die verschiedenen Sichtweisen miteinander in Beziehung zu setzen. Geschichte zum Beispiel ist eine Disziplin, die sich mit der historischen Gewordenheit eines Gegenstandes oder einer sozialen Tatsache beschäftigt. Soziologie untersucht die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Widersprüche von Situationen, mit denen wir aktuell konfrontiert werden. Die Ökonomie als Disziplin untersucht, wie Bedürfnisse entstehen, wie sie befriedigt werden (können) und wie Menschen ihre Lebensgrundlagen sichern, auch unter den Bedingungen endlicher Ressourcen.
Diese unterschiedlichen Perspektiven wollen wir am Beispiel der Baumwolle näher betrachten. Was können uns die verschiedenen wissenschaftlichen Ansätze über die Geschichte der Baumwolle, über den Anbau, die Nutzung und Verwertung von Baumwolle sagen? Was bedeutet Baumwolle für die Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus? Und natürlich – was hat das alles mit Gender zu tun?
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Christine Bauhardt
- Kursverantwortliche/r: Dounia Biedermann
- Kursverantwortliche/r: Christina Sickert
- Kursverantwortliche/r: Gabs Dumfahrt Perez
- Kursverantwortliche/r: Mitarbeiterin Marieke Fischer
- Kursverantwortliche/r: Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: SHK Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: Susanne Spintig (ZTG)
- Kursverantwortliche/r: Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: SHK Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: Gabs Dumfahrt Perez
- Kursverantwortliche/r: Mitarbeiterin Marieke Fischer
- Kursverantwortliche/r: Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: SHK Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: Susanne Spintig (ZTG)
Das Tutorium will für die Relevanz und Komplexität von Gender Theorie begeistern und Euch in Eurem ersten Semester im Master Gender Studies sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf Fragen der Studienstruktur und des wissenschaftlichen Arbeitens begleiten.
Je nach Bedarf werden wir uns unter anderem mit folgenden Fragen befassen: Ist Gender wirklich nur ein Konstrukt oder welche Rolle spielt die Biologie? Wie hat sich die Sex/Gender-Debatte entwickelt? Was waren Interdependenzen gleich wieder? Und was hat das alles mit mir zu tun? Was bedeutet Transdisziplinarität in den Gender Studies? Welche Anforderungen an das wissenschaftliche Arbeiten sind mit transdisziplinären Herangehensweisen verbunden? Wie recherchiere ich Gender Themen? Wie finde ich Themen für meine Hausarbeiten, wie grenze ich sie ein?
Außerdem will das Tutorium sowohl Gruppen- wie auch individuelle Lernprozesse unterstützen und zur Bildung selbstorganisierter Lern- und Diskussionsräume motivieren.
- Kursverantwortliche/r: Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: SHK Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: Gabriel Felipe Dumfahrt
- Kursverantwortliche/r: Susanne Spintig (ZTG)
- Kursverantwortliche/r: Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: SHK Micaela Belen Alquezar
- Kursverantwortliche/r: Gabriel Felipe Dumfahrt
- Kursverantwortliche/r: Marieke Fischer
- Kursverantwortliche/r: Mitarbeiterin Marieke Fischer
- Kursverantwortliche/r: Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: SHK Ekaterina Kosykh
- Kursverantwortliche/r: Susanne Spintig (ZTG)
Archives are sometimes physical, sometimes metaphorical repositories of
knowledge. Official archives are often associated with inaccessibility,
censorship and state authority, while informal or alternative archives
seek to counter omissions and distortions in the dominant
historiography. The aim of the seminar is to convey both archival
concepts and approaches to concrete archival research. In the seminar we
read key texts of postcolonial and queer archival theory, e.g. by
Michel Foucault, Ann Stoler, Saidiya Hartman, and Anjali Arondekar. We
discuss conventional forms of archival recording and preservation,
transmission and retrieval as well as unsecured knowledges such as
memory, speculation and fabulation. We also engage with archive-based
literary and artistic works, e.g. by Rea Tajiri, M. Nourbese Philip and
Lubaina Himid. The seminar includes various writing exercises and a
field trip to a Berlin archive.
- Kursverantwortliche/r: Anja Sunhyun Michaelsen
- Kursverantwortliche/r: Luzia Schmittmann
Statistische Analysemethoden und theoretische Ansätze der Gender bzw. Queer Studies scheinen zunächst im unvereinbaren Gegensatz zueinander zu stehen. Wir setzen uns damit auseinander, wie diese Kluft teilweise überwunden werden kann. Dies ist ein Methodenkurs, was bedeutet, dass der Schwerpunkt auf dem Erlernen der Grundlagen der Statistik liegt, sowie auf dem Umgang mit dem Analyseprogramm SPSS. Vorkenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Ausreichende Englischkenntnisse zum Lesen und Verstehen der überwiegend englischsprachigen Literatur wird vorausgesetzt.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Mirjam Fischer
Content Note: Im Seminar wird sich mit grenzüberschreitendem Verhalten und sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt. Die Inhalte können für Teilnehmer*innen retraumatisierend wirken.
Kein Konzept ist in aktuellen Diskursen rund um sexuelle Selbstbestimmung und Einvernehmlichkeit so präsent wie die Vorstellung von »Konsens«. Insbesondere Debatten um sexualisierte Gewalt bringen den Begriff immer wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unklar bleibt jedoch zumeist, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt. Im Seminar soll sich aus verschiedenen (theoretischen) Perspektiven kritisch mit der Vorstellung von »Konsens« im Sexuellen auseinandergesetzt sowie Herausforderungen und Chancen diskutiert werden. Dabei sollen u.a. folgende Aspekte aufgegriffen werden: Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Bilder und Begriffe von Sexualität auf die sexuelle Selbstbestimmung? Wie selbstbestimmt kann (und muss) Sexualität überhaupt sein? Welche Rolle spielt die Temporalität von sexueller Lust? Und was bedeutet das für den ursprünglichen Vertragscharakter von »Konsens«? Wie kann ein Umgang mit (vermeintlichen) »Grau-Zonen« gefunden werden?
- Kursverantwortliche/r: Simone Kreutz