"Shia Muslim Religiosity: Theories and Methods" is a course designed to explore the diverse expressions of faith and practice within Shia Islam through academic theories and methodological approaches. Students will examine the theological, sociopolitical, and cultural dimensions that characterize Shia religiosity, engaging with both classical and contemporary sources. The course will delve into rituals, doctrinal beliefs, and the community's responses to challenges in different historical and geographical contexts. This analytical framework aims to equip students with a comprehensive understanding of the complexities and richness of Shia Muslim identity and devotion.

Semester: SoSe 2024

Wie erfassen verschiedene philosophische Konzepte das komplexe Gefüge von Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft? Und was genau bedeutet es, wenn wir den Begriff der „Transformation“ in diesem Zusammenhang betrachten?
Dieser Ausdruck, der in zahlreichen gesellschaftstheoretischen und politischen Debatten allgegenwärtig erscheint und fast schon modisch gebraucht wird, soll hier philosophisch beim Wort genommen werden. Denn Transformation bezeichnet immer auch den Kontext, in dem sich gegenwärtig das philosophische Nachdenken über das Verhältnis von Glaube und Vernunft vollzieht. Die epochalen Veränderungen, die zur Entstehung und Profilbildung der modernen Gesellschaft und Kultur geführt haben, betreffen im hohen Maße die Rolle und das intellektuelle Selbstverständnis von Religion.
Theodor W. Adorno hat diesen Prozess der radikalen Verwandlung religiöser Gehalte als „Einwanderung ins Profane“ bezeichnet. Aber werden in der Folge dieser Migrationsbewegung die religiösen Gehalte nicht zu einer starken Assimilation an säkulare Standards gezwungen, in deren Folge sie ihre Identität verlieren werden und aufgeben müssen? Oder bedeutet umgekehrt die Einwanderung des Religiösen eine schleichende Veränderung im Selbstverständnis der säkularen Moderne bis hin zu einer freiheitsgefährdenden Unterwanderung? Wie können Grenzen zwischen Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft, Theologie und Philosophie gezogen und bestimmt werden? Wo sind Grenzüberschreitungen unvermeidlich und gerechtfertigt?

Ausgehend von diesen Leitfragen wird sich die Vorlesung zunächst mit Kant und Hegel als paradigmatischen philosophischen Denkern der modernen Transformation beschäftigen. Die von ihnen repräsentierte Spannung zwischen Grenzziehung und Grenzüberschreitung im Verhältnis von Glaube und Vernunft wird in ihrer weiteren ideengeschichtlichen Entfaltung bei Autoren wie John Rawls und Jürgen Habermas, aber auch bei Vertretern der älteren Kritischen Theorie (Adorno, Benjamin und Horkheimer) sowie bei Hans Blumenberg und Georges Bataille untersucht.


Semester: SoSe 2024

Herzlich willkommen im Moodle-Kurs zum Seminar „Soteriologie. Klassische und moderne Zugänge‟!

Semester: SoSe 2024

Herzlich willkommen im Moodle-Kurs zum Seminar „Fundamentaltheologische und dogmatische Grundlagen der Sakramententheologie‟!

Semester: SoSe 2024

Herzlich willkommen im Moodle-Kurs zur Übung „Klimakrise, Krieg und Corona – Wenn die Theologie mit der Gegenwart konfrontiert wird‟!

Semester: SoSe 2024
Semester: SoSe 2024
Semester: SoSe 2024
Semester: SoSe 2024

Dem jüdischen Gelehrten Moses Maimonides (ca. 1135–1204) gelang es, das Judentum in knappen Glaubenssätzen zusammenzufassen. Das Seminar kommentiert diese Kurzformeln aus der Sicht eines orthodoxen Rabbiners.

Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Semester: SoSe 2024

Spätestens seit den Neuaufbrüchen in Philosophie, Theologie und Wissenschaftstheorie zu Beginn der europäischen Neuzeit ist deutlich, dass zwischen "zufälligen Geschichtswahrheiten" und "notwendigen Vernunftwahrheiten" der von Lessing beschriebene "garstige breite Graben" klafft und das vorher oft selbstverständliche Verhältnis von Geschichte und Theologie problematisch oder gar prekär geworden ist. Was hat Christentumsgeschichte oder Kirchengeschichte mit (christlicher) Theologie zu tun? Was bedeutet in der Theologie eine christentums- oder kirchengeschichtliche Perspektive? Und noch grundsätzlicher gefragt: Warum ist überhaupt Geschichte eine so zentrale Kategorie für den christlichen Glauben und entsprechend für die Theologie?

In der Veranstaltung werden maßgebliche Antworten auf diese Fragen und klassische Verhältnisbestimmungen von Historik und Theologie seit der Antike analysiert, aber auch die Entwürfe der beiden Dozenten zur Diskussion gestellt.

Bitte melden Sie sich bis spätestens 15.04.2024 bei Herrn Bergermann unter bergermz@hu-berlin.de an

Semester: SoSe 2024

Die Systematische Theologie reflektiert den Wahrheitsanspruch und die Orientierungsleistungen des christlichen Glaubens. Am Institut für Katholische Theologie gliedert sie sich in die Fächer Fundamentaltheologie, Dogmatik und Ethik. Während die Fundamentaltheologie sich in besonderer Weise der Rechenschaft des Glaubens vor dem Anspruch der Vernunft widmet, fällt der Dogmatik als Hermeneutik des Glaubens die spezifische Aufgabe zu, die systematische Darstellung der Glaubenswahrheit und ineins die Vergegenwärtigung ihrer Bedeutung zu leisten. Aufgabe der Theologischen Ethik ist es, normative Handlungsorientierungen mit Hilfe der praktischen Vernunft im Sinnhorizont des christlichen Glaubens zu eruieren und zu begründen. Dies erfolgt in individual- und sozialethischer Perspektive und umfasst dabei sowohl Grundlagenreflexionen, als auch bereichsspezifische Anwendungsfragen. Aufgabe der Vorlesung wird es sein, in die Fächer der Systematischen Theologie einzuführen. Es werden die Methoden ebenso erarbeitet wie die Vielzahl der Themen.

Semester: SoSe 2024

Kant der „alles Zermalmende“ (Moses Mendelsohn), hat die Metaphysik der philosophischen und theologischen Tradition kritisch destruiert. Die theologische und insbesondere die katholische Wahrnehmung Kants stand über lange Zeit hinweg ganz im Zeichen von Kants Kritik der Gottesbeweise, die als Angriff auf einen der apologetischen, aber auch dogmatischen Eckpfeiler der bisherigen Gotteslehre empfunden werden musste. Dass Kant andererseits den Bezugsrahmen menschlicher Welterfahrung, der bislang dem kosmologischen Gottdenken der Metaphysik überantwortet war, nunmehr dem Primat der praktischen Vernunft unterstellt, um von ihr her die praktische Relevanz des Gottesbegriffs zu erweisen, wurde hingegen theologisch kaum aufgegriffen und verfolgt.
Die Lehrveranstaltung versteht sich als ein Lektüreseminar, in dem die zentralen Texte der Vernunftkritiken Kants zum Gottesbegriff gemeinsam gelesen werden sollen. Das Oberseminar verfährt nach der Methode des „close reading“. Die Texte stehen im Mittelpunkt, sie sind sorgfältig und präzise zu erschließen und zu interpretieren. Vorausgesetzt wird deshalb die Bereitschaft zu gründlicher Lektüre. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.Zur Teilnahme sind neben Studierenden der Theologie Studierende aller Fachrichtungen ausdrücklich eingeladen. Eine persönliche Anmeldung beim Dozenten wird erbeten.

Semester: SoSe 2024
Semester: SoSe 2024

Während der Ausspruch “Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt” lange Zeit als ein Standardeinwand gegen sich säkularisierende Gesellschaften auf viel Zustimmung stoßen konnte, hat sich mittlerweile der Verdacht erhärtet, dass gegen die Kontexte eines geglaubten Gottes deutlich gemacht werden muss, dass nicht alles erlaubt ist. Die Achtung grundlegender Freiheitsrechte erscheint gerade nicht von Religionen gesichert zu sein, sondern mit Hilfe der praktischen Vernunft begründet und gegen jene eingefordert werden zu müssen.

Das Seminar geht diesen Fragen nach, indem es die Verhältnisbestimmung von philosophischer und theologischer Ethik in den Blick nimmt. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt: Welche Bedeutung kann/darf der Gottesbezug in der Begründung und Ausübung des sittlichen Sollens haben – und welche nicht?

Semester: SoSe 2024

Von der Schule als Lernort bis zur konkreten Planung einer Unterrichtsstunde

Fachdidaktische Basiskompetenzen
In der Übung werden die Grundlagen der Fachdidaktik, spezifische Anforderungen und Chancen des schulischen Religionsunterrichts sowie zentrale fachdidaktische Konzepte vorgestellt. Im Zentrum stehen Theorie und Praxis des schulischen Religionsunterrichts: Welche Aufgaben hat der Religionsunterricht heute? Welche didaktische Erschließungsmöglichkeiten bieten sich für unterschiedliche Inhaltsbereiche an? Welche Voraussetzungen und Erwartungen gilt es bei Schüler:innen mit Blick auf den Religionsunterricht zu beachten? Welche fachdidaktischen Möglichkeiten gibt es zum Beispiel konkret in Bezug auf Digitalität oder gendersensible Sprache?

Literatur

Kalloch, Christina; Leimgruber, Stephan; Schwab, Ulrich (2014): Lehrbuch der Religionsdidaktik. Für Studium und Praxis in ökumenischer Perspektive. Freiburg: Herder.

Delling, Sarah; Riegel, Ulrich (2022): Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die Planung einer Unterrichtsstunde. Stuttgart: Kohlhammer.

Kropač, Ulrich; Riegel, Ulrich (2020): Handbuch Religionsdidaktik. Stuttgart: Kohlhammer.

Hilger, Georg; Leimgruber, Stephan; Zierbertz, Hans-Georg (2013): Religionsdidaktik: ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. München: Kösel.
Semester: SoSe 2024

Interreligiöser Dialog zwischen säkularer Gleichgültigkeit und fundamentalistischem Extremismus – wie kann das gelingen? 

Begegnungsorte entdecken und Lerneinheiten gestalten

Nicht zuletzt durch den Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 ist die Frage nach interreligiösem Dialog und Miteinander virulent. Umso wichtiger erscheint es, dass Gläubige jeglicher Religionen gesprächsbereit, einander zugewandt und voneinander lernend sind und bleiben. Hier möchte die Übung anknüpfen und mit der pluralen Gesellschaft Berlins die Relevanz von Interreligiosität als Thema am Lernort Schule deutlich machen. Konkret geht es um Begegnung, die durch den Besuch im „House of One“, in einer Moschee, einer Synagoge, einer Kirche und einer Bahá’í-Gemeinde als interreligiöse Lernorte gestaltet und anhand derer Methoden und Lerneinheiten für den Religionsunterricht erdacht werden. Wo sind hier die Chancen und auch Herausforderungen für das (inter)religiöse Lernen?

Literatur

Boehme, Katja (2023): Interreligiöses Begegnungslernen. Grundlegung einer fächerkooperierenden Didaktik von Weltsichten. Freiburg: Herder.

Dehn, Ulrich; Caspar-Seeger, Ulrike; Bernstorff, Freya (Hrsg.), (2017): Handbuch Theologie der Religionen. Freiburg: Herder.

Sajak, Clauß Peter (2010): Kippa, Kelch, Koran. Interreligiöses Lernen mit Zeugnissen der Weltreligionen. Ein Praxisbuch. München: Kösel.

Semester: SoSe 2024