The International Summer School in Economics and Management (ISSEM):
16 Sep. - 30 Sep. 2019

***Information Meeting: May 23***
***Application Deadline: June 16***

This moodle course is meant as a contact and exchange platform between ISSEM 2019 students. Prior to the application process, students interested in the ISSEM can enroll to receive additional program information. All relevant information will be also available at http://issem.de


Semester: Frühere Semester
Semester: Frühere Semester

Intersektionalität handelt von vielfältigen Verschränkungen gesellschaftlicher Machtverhältnisse und multiplen Differenzen. Ausgegangen wird davon, dass sexualisierte/gegenderte und rassifizierte Positionen, Klasse/Schicht/sozialer Status sowie auch Befähigung, Alter oder religiöse Zugehörigkeit bzw. -ordnung … verzahnt, ja inhärent plural verfasst sind und dieser Komplexität angemessen analysiert werden müssen. Diversity-Konzepte bemühen sich darum, solche Ansätze beispielsweise in Antidiskriminierungsarbeit und Gleichstellungspolitik praktisch zu implementieren. Während längst von einem Paradigma der Geschlechterforschung die Rede ist, wird andererseits eine Depolitisierung von Intersektionalität angesichts ihrer zunehmenden akademischen Institutionalisierung beklagt und Diversity dafür kritisiert, in neoliberaler Marktförmigkeit aufzugehen. Gefragt werden muss außerdem danach, ob auch intersektionale bzw. interdependente Kategorien in rasternden identitären Festlegungen erstarren. Das Seminar möchte Intersektionalität und Diversity historisch nachvollziehen, kritisch befragen und alternative Ansätze aufzeigen.

Semester: Frühere Semester
Semester: Frühere Semester
Semester: Frühere Semester

Schreibcoaching im Rahmen vom firstgen Programm  - first generation students  - im Durchgang 2019/20

Semester: Frühere Semester

Texte zur Vorbereitung des Workshops

Semester: Frühere Semester

Die Frage „Was ist Kritik?“, die Michel Foucault 1978 in einem Vortrag aufwarf, ist nicht zuletzt wegen des Erstarkens alter und neuer rechter Formationen eine von brisanter Aktualität. Ein (radikal-)demokratischer Feminismus kann und muss nach möglichen Antworten, Fluchtlinien und Strategien fragen und sie erproben, um „nicht dermaßen regiert zu werden“. Ausgehend von den Überlegungen Foucaults sollen aktuelle theoretische Positionen und Anschlüsse diskutiert werden. Politisch-aktivistische Bewegungen der jüngeren und jüngsten Zeit, darunter Slutwalks und die us-amerikanischen Women’s Marches, Kämpfe gegen Prekarisierung und #BlackLivesMatter, werden auf ihre dahingehende Potenzialität, aber auch mögliche und statthabende Ausschlüsse hin befragt. Dabei sollen auch persönliche aktivistische Erfahrungen der Teilnehmer*innen in einer eigenen Sitzung explizite Berücksichtigung finden. Was bedeutet Kritik als Haltung, als Kunst der Ent-Unterwerfung, als Verkörperung und – auch ganz wörtliche – Bewegung? Gefragt werden wird außerdem: Was kann ein Intersektionalität und queer_feministischen Ansätzen gleichermaßen verpflichteter Feminismus als widerständig-kritische, akademisch-aktivistische Haltung „reflektierter Unfügsamkeit“ wissen? Was soll er tun? Worauf darf er hoffen?

Semester: Frühere Semester