Dekolonialität und Feministische Kritik
Dieses Seminar setzt bei Kritiken an der Reichweite von Diversitätspolitiken an. Diese werden vor allem durch intersektional-arbeitende Scholars-of-Color formuliert. Diversität wird als einen übermäßig auf die Gegenwart fokussierten Ansatz eingeschätzt. Problematisiert wird, dass sich zunehmend etablierenden Diversitätsansätze, die gewaltvolle Geschichte kolonial geprägter Unterwerfungen zu wenig fokussieren und somit die ‚Erasure’ dieser bedeutenden historischen Wirkungsebene fortschreiben. Die in der Geschlechterforschung verankerten Diversitätsforschung, soll folglich danach befragt werden, inwiefern sie einen konkreten Bezug zu anhaltenden ‚Violences of Modernity’ herstellt, und somit die ‚Koloniale Matrix‘ thematisierbar macht. Welche feministischen Theorien, Kritiken, Gerechtigkeitsstrategien greifen diese Verhältnisse in einem intersektional-rassismuskritischen Modus auf? Welcher Beitrag leisten die Gender Studies zur Institutionalisierung von Dekolonialität im deutschsprachigen Raum? Welche transnationalen Mobilisierungen; #DecolonizeTheUniversity, #FeesMustFall, #WhyIsMyCurriculumWhite, #BlackLivesMatter etc werden zur Fundierung dieses Projekts der Dekolonialisierung der höheren Bildung herangezogen?
Lehrende: Prof. Dr. Maureen Maisha AumaDr. Celine Barry
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Maureen Maisha Auma
- Kursverantwortliche/r: Dr. Céline Barry