Paul Celan (1920-1970), dessen Hundertsten Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, hat sich sowohl in seiner Dichtung als auch in seinen Vorträgen und poetologischen Texten auf Philosophen bezogen und auch den persönlichen Kontakt zu ihnen gesucht. Hierzu zählt u.a. sein berühmtes Todtnauberger Treffen 1967 mit Martin Heidegger.
Das Seminar beabsichtigt, Celans Beziehung zu wichtigen Autoren wie z.B. Buber, Adorno, Heidegger, Benjamin zu untersuchen sowie die philosophische Rezeption seiner Poesie (u.a. durch Derrida, Gadamer, Levinas) zu analysieren. Das Bild des Menschen bei Celan als auch sein Verständnis der Bedeutung der Kunst gewinnen dadurch neue Konturen und in ihrer Komplexität an aktueller Brisanz.
Semester: WiSe 2020/21