Kurseinschreibung

Die deutschsprachigen Gedichte, die im Mittelpunkt dieses Seminars stehen, nehmen auf unterschiedliche Weise Bezug auf die beiden Weltkriege. Das Spektrum reicht von den Kriegsausbruch 1914 antizipierenden Gedichten über Texte direkt Betroffener auf die unmittelbare Erfahrung eines der beiden Kriege bis hin zu retrospektiven Blicken auf Flucht und Kriegsgefangenschaft. Nachgegangen werden soll der im Titel des Seminars formulierten These, dass die Auseinandersetzung mit den modernen Kriegen mit (wiederrum wechselnden) modernen lyrischen Formen einhergeht (etwa in der expressionistischen Lyrik, aber auch in der Nachkriegszeit bei Autoren wie Peter Huchel oder Günter Eich), während offensichtliche Kriegs- und Antikriegspropagandalyrik ähnlich wie die Gedichte der sog. ‚Vertriebenen‘ mutmaßlich weiterhin traditionellen Formen verhaftet bleibt. Seitenblicke gelten der britischen und amerikanischen Lyrik aus den beiden Weltkriegen sowie den lyrischen Reaktionen auf den Vietnamkrieg in Deutschland den USA.


Semester: WiSe 2020/21
Selbsteinschreibung
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