Kurseinschreibung


Das gesteigerte Forschungsinteresse an verdichteten Globalisierungsprozessen, Mobilitäten und transregionalen Verbindungen verlangt nach neuen und innovativen Forschungsansätzen und -Methoden, die weit über ‚multisited‘ oder ‚global ethnography‘ hinausreichen.

Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über das wachsende Spektrum ethnographischer und anderer mobiler Forschungsmethoden und Möglichkeiten ihrer Kombination. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche methodischen Zugänge für eine ‚dichte Beschreibung‘ translokaler und transregionaler Lebenswelten, Netzwerke und Konnektivitäten im Kontext von Migration, Diaspora und Mobilität erforderlich sind. Neben einer Einführung in klassische ethnografische Methoden diskutieren wir forschungsethische Fragen, Herausforderungen und Grenzen mobiler Forschung, die Rolle des Internets als Forschungsfeld in Zeiten pandemiebedingter Mobilitätsbeschränkungen sowie die Bedeutung von visueller Anthropologie, mobiler Objektforschung/materieller Kultur und Translokalität für mobile Ethnographien.

Die Kombination von Elementen digitaler und Präsenzlehre umfasst die Lektüre und Diskussion ausgewählter mobiler Ethnographien, kleine methodische Übungen sowie den Entwurf eines Forschungsdesigns für eine fiktive translokale Ethnographie.


Semester: WiSe 2020/21
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)