2021 werden es dreißig Jahre, dass drei ehemalige Sowjetrepubliken als selbständige Staaten in die UNO aufgenommen wurden, kurz nach dem sie ihre Unabhängigkeit wieder erkämpft hatten. 2017 änderten die UNO den Status der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen von Osteuropa auf Nordeuropa. War das nur eine geografische Neuzuordnung oder ging es darum, das unbeliebte „Ost-Etikett“ abzuschütteln? Um die Geschichte dieser Region zu verstehen und ihre Helden und Akteure kennenzulernen, gilt es, sowohl Phasen des 19. als auch des 20. Jahrhunderts genauer zu untersuchen.
Das Seminar führt in wichtige Themen und Diskurse der Geschichte ein. Dabei werden die Ostseeprovinzen des Zarenreiches, die baltischen Sowjetrepubliken und die Staaten Estland, Lettland und Litauen in Zwischenkriegszeit und Gegenwart gleichermaßen in den Blick genommen.
- Kursverantwortliche/r: Ruth Leiserowitz