Kurseinschreibung

Im SE soll nach den veränderten Konzeptionen von Weiblichkeit und Männlichkeit in literarischen Werken der 1920er und 30er Jahren gefragt werden. Am Beispiel verschiedener essayistischer Texte sowie der Romane von Vicki Baum (Stud. chem. Helene Willfüer), Marie-Luise Fleißer (Eine Zierde für den Verein) und Irmgard Keun (GilgiDas kunstseidene Mädchen) soll der Zusammenhang zwischen dem Entwurf der „Neuen Frau“ und radikalisierten Männlichkeitsentwürfen, die dem Kult der Kälte (Helmut Lethen) verpflichtet sind, analysiert werden. Zugleich wird es bei der Analyse der von Autorinnen vorgestellten „neuen Frau“ um deren Komplexität und ambivalente Konturierung gehen. Außerdem soll die Bedeutung des Mediums Film für diese Neuverhandlung der Gender-Konzepte untersucht werden, sowohl in Bezug auf die ästhetische Gestaltung der Texte als auch auf den Entwurf der weiblichen Figuren, wobei auch das seit den zwanziger Jahren wichtige Wechselverhältnis zwischen beiden Medien verdeutlicht werden soll.
Im zweiten Teil des Seminars wird zusätzlich die Popularisierung und Auseinandersetzung mit der neuen Frau im ‚Geschlechterkampf’ der Screwball-Comedies in den Blick kommen. Für die Filmsichtungen wird es zusätzliche verpflichtende Termine geben. 

Das SE findet als Blockseminar in DOR 24. 1.301 zu folgenden Terminen statt: freitags von 14-18 Uhr am 24. 4. / 15. 5. / 5. 6. / 19. 6. / 3. 7. und zusätzlich an den Samstagen, 6. 6. und 4. 7. von 10-14 Uhr.

Semester: SoSe 2020
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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