Liebe Studierende, Willkommen, bienvenu, welcome, Fremde(r), l'étranger, stranger
in cabaret, in cabaret, in cabaret
oder: Im Deutschkurs.Wie das Musical, aus dem die zitierten Zeilen stammen, ist es auch in der Realität schwierig. Und deshalb werden wir uns auch in diesem Semester werden nicht im Sprachenzentrum der HU sehen. Aus dem letzten Semester weiß ich aber, dass ein Sprachkurs auch online gut funktionieren kann. Ich werde versuchen, Ihnen auf diesem Wege das Spannendste von Berlin zu zeigen oder (m)eine Auswahl davon und es Sie entdecken zu lassen: durch aktuelle Diskussionen, interessante Texte, Bilder, Filme zu Geschichte, Kultur, Politik, 'normalem' und 'Corona'-Alltagsleben. Und all das natürlich immer mit den passenden Tipps, Übungen und Erklärungen zur deutschen Sprache.
Vielleicht versteht man in so merkwürdigen schwierigen Zeiten ja viel besser, warum der Konjunktiv II so toll (und einfach) ist, denn was wäre schöner als träumen.
Vielleicht versteht man den Sinn des Passivs endlich, wenn so viel gemacht, entschieden, verändert werden muss und vielleicht begreift man auch endlich, was das Zustandspassiv ist, da wir irgendwann sagen werden: Das Problem ist gelöst.
Nie kann man besser als beim Schreiben verstehen, wie der deutsche Satzbau funktioniert und das (vermehrte) Lesen bietet die einmalige Chance, endlich diese verflixten Adjektivendungen zu lernen.
Also: Nutzen wir alle und gemeinsam die Chance (zur Normalität) dieser außergewöhnlichen Zeit - zum Lernen, Ausprobieren, sich Ablenken (schönes Wort) und sich Konzentrieren. Und zum Lachen (miteinander).
Ich freue mich auf Sie
Lucia Geis