Kurseinschreibung

Die Fragen, ob und welchen Voraussetzungen Märkte tatsächlich den Wohlstand und Nutzen aller befördern, welche Rolle dem Staat in der wirtschaftlichen Positionierung und Entwicklung eines Landes zukommt und wie die verschiedenen nationalen Regime in einer globalen Ordnung verbunden werden können, werden gegenwärtig weltweit neu gestellt.

Diese Debatte hat eine lange Tradition: Die Rolle staatlichen Rechts in der Entwicklung von Märkten, die Existenz und Bedeutung einer nationalen „Wirtschaftsverfassung“, die Einbindung nationaler Wirtschaftsordnung in transnationale und globale Strukturen und die verbleibenden Aufgaben des Staates in der Beförderung des wirtschaftlichen Fortschritts sowie die rechtlichen Grenzen staatlicher Intervention waren und sind Grundfragen der Wirtschaftsgeschichte, der Soziologie, der Ökonomie und des Rechts – in Europa und weltweit. Unser Lektüreseminar will sich über grundlegende Texte diesen Fragen nähern und die sehr unterschiedliche Modelle und Kontexte zum Verhältnis von Staat-Markt-Recht in Europa, im Globalen Süden und in der internationalen Ordnung thematisieren.

Semester: Frühere Semester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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