In Gesprächen und Verhandlungen muss die Dolmetscherin in beide Sprachrichtungen abwechselnd (bilateral) dolmetschen. Je nachdem, wie erfahren die GesprächspartnerInnen darin sind, ein Gespräch unter Hinzuziehung einer Dolmetscherin zu führen, kann es nötig werden seitens der Dolmetscherin steuernd in das Gespräch einzugreifen. Manchmal gilt es, mit unterschiedlichem Machtgefälle zwischen den GesprächspartnerInnen umzugehen und ggf. kulturell und sprachlich bedingte „Nachteile“ auf beiden Seiten auszugleichen. Daneben muss die Dolmetscherin sich Gedanken zur Positionierung, zu einem angemessenen Rollenverhalten, zum Umgang mit Fehlern und Störungen machen, wobei ihr translatorisches Handeln unter all dem nicht leiden darf.
Im Seminar wird anhand von Rollenspielen das bilaterale Simultandolmetschen eingeübt.
- Kursverantwortliche/r: Thomas Geißler