In unserem von Informationstechnologien geprägten Alltag ist der Begriff der Information allgegenwärtig. Oft gleichbedeutend mit ihren nahen Bedeutungsverwandten, den Fakten, Daten oder Nachrichten verwendet, kommt die Information sehr technisch und damit ahistorisch und allgemeingültig daher – im Kontrast zum kulturgeschichtlich getränkten Begriff des Wissens. Auch Ansätze der Medientheorie und mathematische Modelle der Information wie die von Claude Shannon tragen zum Eindruck der Ahistorizität von Information bei. Diesen Eindruck will das Seminar hinterfragen, indem wir das Konzept historisch verfolgen. Denn was man unter Information versteht und verstand ist historisch und lokal äußerst wandelbar. Je nach Kontexten und Technologien ändert sich auch die Information, was unter dem Begriff verstanden wird und welche Rolle Information gesellschaftlich, politisch und kulturell spielte. Anhand zentraler historischer Momente der Geschichte der Information schauen wir uns an, was Information im 20. Jahrhundert und bis heute jeweils bedeutete. Ziel ist es, einen historisch fundierten Blick auf heutige Informationsdebatten zu entwickeln.
Prüfung
MAP: Hausarbeit, mündliche Prüfung
- Kursverantwortliche/r: Tobias Lemme
- Kursverantwortliche/r: Sabine Mittermeier
- Kursverantwortliche/r: Meda Urbonaite
- Kursverantwortliche/r: Hannah Wiemer