Der Glitch ist eine technische Fehlfunktion, eine Bruchstelle im Interface. Er ist zum Ausgangspunkt einer aktuellen Auseinandersetzung über das Thema Feminismus geworden. Als eine Bruch- oder besser „Fehlstelle“ innerhalb der Erzählungen feministischer Kunstgeschichte kann eine heute vergessene und heftige Kontroverse zwischen Ost und West zählen, die kurz nach der Öffnung der Mauer in Berlin von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen geführt wurde und heute brisanter denn je ist. An diesen „Glitch“-Metaphern setzt dieses Blockseminar an. Es richtet angesichts des intersektionalen Diskurses zum Thema Gender den Fokus darauf, welche aktuelle Relevanz Fragestellungen der frühen Frauenkunstgeschichte für eine Neu-Lektüre und Wiederentdeckung von Künstlerinnen und Kunsthistorikerinnen haben: Konstruktion von Geschlecht / Das koloniale Unbewusste / Das Sichtbare und das Unsichtbare / Korrektur des herrschenden Blicks / Die unheimlichen Frauen. Zur Lehrveranstaltung gehören Ausstellungsbesuche, Textanalysen und die Diskussion von Fallbeispielen zur Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst.
Blocktermine:
Donnerstag, 17.10.2024, 16-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstraße 47
Donnerstag, 31.10.2024, 16-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstraße 47
Freitag, 15.11.2024, 10-18 Uhr, Raum 3.16, Georgenstraße 47
Samstag, 16.11.2024, 10-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstraße 47
Sonntag, 17.11.2024, 10-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstraße 47
Prüfung: mündliche Prüfung
- Kursverantwortliche/r: Kathrin Heidenreich
- Kursverantwortliche/r: Dr. Angela Lammert