Der Gottesbegriff, aber auch ganz generell der Religionsbegriff haben unter den Erkenntnisbedingungen der Moderne ihre Selbstverständlichkeit verloren. Die christliche Glaubenslehre erlitt seit dem Ende des 18. Jh. einen zunehmenden Plausibilitätsverlust, der deren Neubestimmung unumgänglich machte. Diese Problemkonstellation führte dazu, dass die Religionsphilosophie in der Sattelzeit der Moderne zu den dramatischsten Diskurslandschaften der Neuzeit gehört. Von überragender Bedeutung sind hier vor allem die Vorlesungen zur Religionsphilosophie, Georg Wilhelm Friedrich Hegel gehalten hat. Sie stellen bis heute eine epochale Zäsur dar, an der bis heute weder die Religionsphilosophie noch die Theologie vorbeisehen können.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Georg Georg Essen
- Kursverantwortliche/r: SHK Frederik Ohlenbusch
Semester: WiSe 2024/25