Nach
dem langen Ende der großen Erzählungen und der steten
Ausdifferenzierung disziplinär orientierten Wissens haben Begriffe wie
Erde, Welt, „das Globale“ oder „das Planetarische“ heute erneut
Konjunktur. Mit ihnen verbinden sich ebenso Deutungs- und
Besitzansprüche wie die Demut vor Diversität und der Komplexität des
ökologischen und politischen Gefüges. Die Vorlesung stellt verschiedene
Argumentationsweisen und Modelle in ihren epistemischen wie rhetorischen
Zusammenhängen vor: in universitären Fachwissenschaften, in Kunst und
Kultur, im Alltag. Dabei werden gleichermaßen historische Positionen wie
aktuelle Veröffentlichungen einbezogen.
Die Vorlesung wendet sich ausdrücklich an Studierende aller Fächer und jeden Semesters, die an disziplinenübergreifendem Austausch interessiert sind. Fluchtpunkt der Vorlesung ist das gemeinsame Nachdenken über die Möglichkeiten des Kuratierens als einer inter- wie transdisziplinären Kulturtechnik der Wissensvermittlung.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Daniel Tyradellis
- Kursverantwortliche/r: Tony Weigl
Semester: WiSe 2024/25