Die das gesamte Wirtschaftsleben durchdringende Digitalisierung erfordert Anpassungen des rechtlichen Rahmens. Auf der Grundlage der DSGVO muss ein Datenwirtschaftsrecht entwickelt werden. Vertragsrechtliche Beziehungen müssen dogmatisch neu gedacht und Zurechnungs- und Haftungsprinzipien an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Veränderte Wettbewerbsbeziehungen stellen neue Herausforderungen an das deutsche und europäische Kartellrecht. In Reaktion auf die immer zentralere Stellung digitaler Plattformen entwickelt sich ein neues Recht der digitalen Intermediäre, das Aspekte des Lauterkeitsrechts, des Vertrags-, Delikts- und Wettbewerbsrechts umfasst. Ausgehend von den Veränderungen der Marktbeziehungen im digitalen Umfeld werden in der Vorlesung Eckpunkte eines neuen Ordnunsgrahmens für die digitale Wirtschaft entwickelt und diskutiert, der die Funktionsfähigkeit von Märkten unter den neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten gewährleisten soll.
Prüfung: Anschließende Studienarbeit; Klausur für ERASMUS und LL.M.-Studierende
- Kursverantwortliche/r: Valeria Lühring
- Kursverantwortliche/r: Gerhard Wagner