In der frühen Kaiserzeit entstanden während der Regierungszeit zwei wichtige Werke der lateinischen Dichtkunst: Die Aeneis des Vergil und die Metamorphosen des Ovid. In beiden Werken werden mythologische Erzählungen beschrieben, von denen wir in der römischen Bildkunst verschiedene Darstellungen haben. Eine der wichtigsten Bild-Quellen sind Wandmalereien in Pompeji.
Im Seminar wollen wir uns diesen Mythenerzählungen und -darstellungen im Kontext der augusteischen Epoche widmen. Zu fragen wird sein, welche Episoden überhaupt Reflexe in der Bildkunst auslösten und wie sich Text und Bild zueinander verhalten: Übernehmen die Bilder exakt die Erzählungen? Welche Momente der Mythen werden überhaupt dargestellt? In welchen Kontexten finden wir derartige Darstellungen und wie wurden sie vom Betrachter in welcher Situation wahrgenommen? Wie verhielten sich diese Bildthemen nach der augusteischen Epoche? Die Auseinandersetzung mit diesen beiden medialen Quellen soll ein Verständnis für das Kunstschaffen der augusteischen Epoche, für den Umgang der Römer mit Mythen, aber auch für die Arbeitsweise von römischen Künstlern und für die Methodik der Bildanalyse schaffen.
Alle Kommunikation erfolgt über Moodle. Die erste Sitzung findet am 17.4. statt. In der ersten Sitzung besprechen wir den weiteren Zeitplan und das inhaltliche Programm.
Teilnahme:
Für die erfolgreiche Teilnahme ist die Übernahme eines Referats verpflichtend
MAP:
Verschriftlichung
des Referats als Hausarbeit
- Kursverantwortliche/r: Dr. Agnes Henning