Kurseinschreibung

Im deutschsprachigen Raum wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Neuausrichtung des Kunstgewerbes, vor allem durch den Deutschen Werkbund, vorangetrieben. Viele der damals entstandenen Produkte werden heute als „Design“ gehandelt. Das Seminar setzt sich zum Ziel, einerseits anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in die Gestaltungspraxis zu geben und andererseits über einschlägige Quellentexte die Verhandlung des Stellenwerts des Kunstgewerbes im Kunstfeld zu vermitteln. Dadurch sollen Grundlagen der designhistorischen Forschung erarbeitet werden. Die Kunstschulreform, verschiedene Publikationsformate, Unternehmen, Netzwerke und Ausstellungen spielen dabei eine Rolle und sollen in die Betrachtung ebenso einbezogen werden wie (kunst-)historische Voraussetzungen und anschließende Entwicklungen. In designhistorischer Perspektive soll außerdem reflektiert werden, wie einzelne Entwürfe und Produkte anschließend rezipiert und kanonisiert wurden.
Das Seminar sieht Übungen vor Originalen im Rahmen eines Exkursionstags in die verschiedenen Berliner Kunstgewerbemuseen vor (Bröhan Museum, Kunstgewerbemuseum der SMB, Werkbundarchiv/Museum der Dinge, the temporary Bauhaus Archiv/Museum für Gestaltung).
Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)