Kurseinschreibung

[Deutsche Version befindet sich unten]

What would pop star Kim Petras have done during the TIN riots in Compton’s Cafeteria in 1966?

The political discourse surrounding trans, inter- and non-binary people (TIN) has intensified in recent years. While the German Bundestag will decide on the Self-Determination Act this year 2024, gender ideology is an integral part of right-winged attempts against liberal democracy.

This seminar provides an introduction to transmaterialism from the perspective of trans-, inter- and non-binary (TIN) theorists. We will examine the material fights of TIN in the past and present and ask ourselves where these struggles can develop in the future. Among other things, we will examine the struggle of trans people in capitalist societies and look at the intersection of gender, race and sexual orientation. At the end of the seminar, we will use this knowledge to critically examine four different materialist positions on gender and critically examine them in relation to each other. In addition to the radical feminist position of biologistic materialism (sex as a biological constant that determines gender), we will look at historical transmaterialism (gender as historically material), the new transmaterialism (gender as libidinal intelligibility) and gender abolitionism (gender as violence, that needs to be abolished).

The project seminar will be hosted together with the historian Jules Gleeson (editor of "Transgender Marxism" (2021)) and the philosopher Luce deLire (editor of Texte zur Kunst "Trans Issue" (2023)).

This project seminar is designed by TIN people for TIN people, but is open to all students. Students from various disciplines are welcome, no basic knowledge is required. The Language will be German and English.

The seminar is outside the usual time blocks, whether this is suitable can be discussed at the first appointment.


[Deutsch]
Was hätte Popstar Kim Petras 1966 bei den TIN-Aufständen in Comptons Cafeteria getan?

Der politische Diskurs um trans-, inter- und nicht-binäre Menschen (TIN) hat sich in den letzten Jahren intensiviert. Während der Deutsche Bundestag in diesem Jahr 2024 über das Selbstbestimmungsgesetz entscheiden wird, ist die Genderideologie ein fester Bestandteil rechter Mobilisierungsversuche gegen die liberale Demokratie.

Dieses Seminar gibt eine Einführung in den Transmaterialismus aus der Perspektive von trans-, inter- und nicht-binären (TIN) Theoretiker*innen. Wir untersuchen die materiellen Kämpfe von TIN in der Vergangenheit und Gegenwart und fragen uns, wohin sie sich in Zukunft entwickeln können. Unter anderem untersuchen wir den Kampf von trans* Menschen in kapitalistischen Gesellschaften und schauen auf die Überschneidung von Geschlecht, Race und sexueller Orientierung. Am Ende des Seminars werden wir mit diesem Wissen vier verschiedene materialistische Positionen zu Geschlecht kritisch beleuchten und in einen Kontext zueinander stellen. Neben der radikalfeministischen Position eines biologistischen Materialismus (Geschlecht als biologistische Konstante) werden wir uns mit dem historischen Transmaterialismus (Geschlecht als historisch materiell), dem neuen Transmaterialismus (Geschlecht als libidinöse Intelligibilität) und dem Genderabolitionismus (Geschlecht als Gewalt, die abgeschafft werden muss) beschäftigen.

Das Projektseminar wird gemeinsam mit der Historikerin Jules Gleeson (Herausgeberin "Transgender Marxism" (2021)) und der Philosophin Luce deLire (Herausgeberin Texte zur Kunst "Trans Issue" (2023)) gegeben.

Das Projektseminar ist von TIN-Menschen für TIN-Menschen konzipiert, steht aber allen Studierenden offen. Studierende aus diversen Fachrichtungen sind willkommen, es sind keine Grundkenntnisse erforderlich. Die Unterrichtssprache ist Deutsch und Englisch.

Das Seminar befindet sich außerhalb der üblichen Zeitblöcke, ob das gut passend ist, kann beim ersten Termin nochmal besprochen werden.


Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Gastzugang
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