Kurseinschreibung

Das Seminar befasst sich aus kunst- und bildgeschichtlicher Perspektive mit dem Werk der 2022 verstorbenen britischen Modedesignerin und Aktivistin Vivienne Westwood.

In den 1970er Jahren begann sie mit ihrem Lebensgefährten Malcom McLaren (späterer Produzent der Sex Pistols) Kleidung für die Subkultur der damaligen Londoner Jugend zu entwerfen. Die Westwood-Ästhetik prägte eine ganze Generation; bis heute gilt sie dank ihres Frühwerkes als „Mother of Punk“. In den 80er Jahren professionalisiert sich ihre anarchistische Mode; Konzeptkollektionen sowie erste Kollaborationen (z.B. mit Keith Haring) folgten.

Mit ihren Kollektionen der 1990er Jahre gelang der internationale Durchbruch: Westwood verarbeitete zunehmend die britische Modegeschichte, die royale Kostümgeschichte Englands und Frankreichs sowie die Kunstgeschichte - vor allem des Barocks - in ihrem Modeentwürfen. Später trat die Ritterin des britischen Empires vor allem für Menschenrechts- und Umweltbelange ein. Zudem begründete Westwood eine Produktionslinie in Kenia und errichtet dort soziale Wohn- und Bildungsprogramme für ihre Näherinnen. Zunehmend werden Accessoires aus recycelten Materialen hergestellt.

Im Seminar sollen Westwoods Werdegang und ihre Wegbegleiter, ihre berühmtesten Entwürfe, Modenschauen, Accessoires und Produktlinien, aber auch ihr Umwelt- und Menschenrechtsaktionismus vor dem Hintergrund ihrer internationalen Rezeption (Comics, Filme, etc.) betrachtet und analysiert werden.




Semester: SoSe 2024
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