Kurseinschreibung

Mit der Ausdehnung des Römischen Reiches nach Norden gerieten Regionen und Landschaften ins Blickfeld, die bis zur Ankunft der Römer nur wenige städtische Siedlungen kannten. Im Zuge eines als "Romanisierung" bezeichneten Prozesses entstanden - nicht nur an den Hauptverkehrswegen – Städte und Siedlungen, die spätestens seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. das Antlitz der Provinzen prägten.
In dem Seminar wird ein Überblick über die Entwicklung vom 1. bis ins 4. Jahrhundert nach Chr. erarbeitet. Hierbei stehen neben der 'Möblierung' der Städte mit zentralen Funktionsbauten auch das Verhältnis zwischen Stadt und Umland, die Bedeutung von Handels- und Verkehrswegen und die Funktion der Militärlager im Zentrum der Betrachtung. Zugleich wird durch Museumsbesuche ein Einblick in das Fundgut der Römischen Provinzen gewonnen.
Ziel ist es, einen methodischen Zugang zum komplexen Bild römischer Urbanistik in den Nordwestprovinzen zu erreichen.

Lit.:

  • H. von Hesberg, H.-J. Schalles, P. Zanker (Hrsg.), Die römische Stadt im 2. Jahrhundert n. Chr. Der Funktionswandel des öffentlichen Raumes. Kolloquium in Xanten vom 2. bis 4. Mai 1990, Köln 1992
  • W. Eck, H. Galsterer (Hrsg.), Die Stadt in Oberitalien und in den nordwestlichen Provinzen des Römischen Reiches. Mainz am Rhein 1991
  • M. Müller, H.-J. Schalles, N. Zieling (Hrsg.), Colonia Ulpia Traiana. Xanten und sein Umland in römischer Zeit, Mainz am Rhein 2008.
  • Ein Traum von Rom: Stadtleben im römischen Deutschland [dieser Band erscheint zur Ausstellung "Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland", Rheinisches Landesmuseum Trier, 15. März bis 28. September 2014 ; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, 25. Oktober 2014 bis 12. April 2015]
  • 14 AD. Römische Herrschaft am Rhein, hg. von M. Trier und F. Naumann-Steckner im Auftrag der Stadt Köln, Begleitband zur Sonderausstellung 27. Juni bis 19. Oktober 2014, Köln 2014

Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)