Anhand von Schlüsselbegriffen der Globalgeschichte und
Globalisierungsforschung thematisiert das Seminar die Musik des 20.
Jahrhunderts als Geschichte der Begegnung, des Austauschs sowie des
gewaltvollen Konflikts zwischen verschiedenen Kulturen im Kontext von
Kolonialismus, Imperialismus, Migration, Diaspora, Krieg, Reise und
Handel. Dabei richten wir den Blick auf kulturelle Akteure wie
Komponisten, Orchester und Jazz-Bands, „reisende“ Instrumente und
Technologien sowie „Portale“ der Globalisierung, darunter
Weltausstellungen, internationale Musikfestivals und politische
Ereignisse. Gleichzeitig untersuchen wir, wie sich Dialoge, Konflikte
und Machtverhältnisse zwischen Kulturen auf der Ebene der Komposition,
Performance und Rezeption von Musik manifestieren und kritisch
analysieren lassen: von Exotismus und Othering bis hin zu Hybridität und Glokalisierung.
- Kursverantwortliche/r: Janina Müller
- Kursverantwortliche/r: Maya Viola Oppitz