In der Text- und Diskurslinguistik behandelt man alle sprachlichen und
außersprachlichen Aspekte, die mit der Produktion von schriftlichen und
mündlichen Texten zusammenhängen. Das Seminar bietet einen praktisch
orientierten Überblick über wesentliche textlinguistische Analysen wie
z.B. die Betrachtung kohäsiver Mittel, Verkettungs- und
Textentfaltungsmuster sowie -regeln bei der Textproduktion oder
Beschränkungen bei der Verwendung von Determinierern im Textfluss.
Gleichzeitig werden bei diesen Betrachtungen Grundsätze zum
erfolgreichen Texteschreiben herausgearbeitet: Es soll jeweils die Frage
beantwortet werden, was mit Blick auf die behandelten
textlinguistischen Systeme gute Texte von weniger guten Texten
unterscheidet. Da dies nicht grundsätzlich verallgemeinerbar ist,
sondern abhängig von registerbedingten Anforderungen ist, werden diese
Betrachtungen auf bestimmte Textproduktionssituationen (Register)
eingeschränkt wie z.B. die Erstellung wissenschaftlicher Abhandlungen.
Im Kurs werden auch empirische Forschungsansätze behandelt, mit denen
u.a. ergründet werden kann, inwieweit die Verwendung bestimmter
stilistisch markierter Wörter registerbedingt ist. Die Ansätze werden
von den Seminarteilnehmer*innen eigenhändig erprobt, evaluiert und die
Ergebnisse im Rahmen von Präsentationen vorgestellt.
- Kursverantwortliche/r: Hagen Hirschmann
- Kursverantwortliche/r: Esra Uyanık (SHK)