Kritiken zu schreiben, ob für Theater, Film, Literatur u.a., setzt die
Fähigkeit des Sehens voraus: Vor dem Schreiben von Kritiken steht die
Fähigkeit des Beobachtens sowie die Lektüre bzw. die intensive
Beschäftigung mit dem Gegenstand der Kritik. Literatur- und
Theaterkritik sind Teil der kulturellen Praxis und können nur in ihren
jeweiligen historischen Kontexten verstanden werden. Ausgehend von der
theoretischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Kritik
(Literatur-, Theater- und Fernsehkritiken, u. a. von M. Reich-Ranicki,
A. Kerr, U. Johnson) wird ein Schwerpunkt des Seminars auf der Praxis
liegen. Im Laufe des Semesters werden, nach einer Phase der
journalistischen Schreibübungen, von den Studierenden Kritiken zu
aktuellen Büchern, Theaterinszenierungen, aber auch Lesungen bzw.
Veranstaltungen verfasst, und diese Texte und Kritiken werden wiederum
der Kritik des Seminars ausgesetzt und gemeinsam besprochen. (Seminar
und Übung können nur zusammen belegt werden.)
Arbeitsleistung: regelmäßiges Verfassen der Texte
- Kursverantwortliche/r: Dr. Kristin Schulz