Das SE behandelt einschlägige Texte der Science Fiction-Literatur und
reflektiert diese im Spannungsfeld von Popularität und Progressivität.
Das SE setzt bei der Proto-Science Fiction des frühen 19. Jahrhunderts
an und schreitet, ergänzt um theoretische und programmatische Texte, bis
in die späten 1990er Jahre fort (Hoffmann, Shelly, Laßwitz, Scheerbart,
Döblin, Huxley, Le Guin, Haraway, Rabisch, u.a.). Dabei liegt der Fokus
auf dem Problemkomplex körpertransformierender Technologien, der das
Genre seit seinen Anfängen entscheidend mitbestimmt. Speziell werden die
literarische Verhandlung und Darstellung von Reproduktionstechnologien
(Klone, Gentechnik) sowie Figurationen von Dis/ability und künstlicher
Befähigung bzw. Erweiterung menschlicher Körper diskutiert; ferner auch
Familie und Verwandtschaft, Geschlecht, Androgynität, (Post)Humanität
und weitere medizinische Fragen wie der Umgang mit Neurodiversität.
- Kursverantwortliche/r: Jasmin Köhler