Kurseinschreibung

DAS MOODLE-PASSWORT ERHALTEN SIE IN DER ERSTEN SITZUNG AM 19. APRIL 2024, 12–14 Und c. t., RAUM 406, BURGSTRAßE 26



Es scheint eine homiletische Grundannahme, dass Menschen sich im Gottesdienst keine Moralpredigt wünschen, sie gar ablehnen. Die Pfarrperson mit erhobenem Zeigefinger ist ein Abschreckungsbild. 

Historisch gibt es zahlreiche Beispiele der ethischen Predigt, die z. B. Hörer*innen zu guten Bürger*innen erziehen soll, Christ*innen ihr tägliches Handeln orientiert oder im Kontext verschiedener Umweltbewegungen individual- oder sozialethisches Geleit geben will. 

 

Die Übung beschäftigt sich in Theorie und anhand ausgewählter Predigttexte mit dem Phänomen der „ethischen Predigt“ und stellt sich der Frage, inwiefern dieses Stück öffentlicher Kommunikation als Mittel der „Pastoralmacht“ zur Sozialdisziplinierung (M. Foucault) oder als Zurüstung auf tätige Verbesserung des status quo hin (E. Lange) in Stellung gebracht werden kann. Darf die Predigt Menschen sagen, was sie tun sollen, muss sie das vielleicht sogar und welche Handlungsimpulse darf sie dem Menschen zur Weisung geben?


Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)