Kurseinschreibung

Archive sind Horte der Macht. Auf der Grundlage der Dokumente, die sie pflegen und über die sie wachen, vergewissern sich Gesellschaften ihrer Geschichte und erzählen sich ihren Werdegang. Für historisches Arbeiten gelten Archive als unverzichtbar. Doch wer bestimmt, was erinnerungswürdig erscheint und wie dieses Wissen aufbereitet und zur Verfügung gestellt wird? Wie arbeitet es sich in Archiven und wie lässt sich mit ihnen arbeiten? Diesen Fragen gehen wir konkret nach, indem wir uns gemeinsam mit dem ältesten Archiv Berlins befassen: dem Geheimen Staatsarchiv.

Dank einer Kooperation mit dem Haus ist uns neben Lektürediskussionen auch ein stichprobenartiges Arbeiten vor Ort möglich. Der Fokus dieser überschaubaren und praxisorientierten Arbeitsprojekte liegt auf dem 19. Jahrhundert und der Frage nach dem Zusammenspiel unterschiedlicher lokaler und staatlicher Ebenen in Krisen im Kaiserreich. Bei vorhandenem Interesse kann gerne auch weiter ausgegriffen werden. Das Geheime Staatsarchiv gilt schließlich als Gedächtnis Preußens, dessen Bestand sich vom Mittelalter bis in das 20. Jahrundert erstreckt.

Semester: WiSe 2023/24
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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