Die Veranstaltung setzt die Vorlesung aus dem Wintersemester 2022/23 fort. Im Mittelpunkt steht die Geschichte Schwedens von den napoleonischen Kriegen und der Abtretung Finnlands an das Russländische Reich (1809) bis zum Antrag auf NATO-Mitgliedschaft 2022. Für das 19. Jahrhundert (bis 1905) wird auch die Geschichte des Unionspartners Norwegens mitbehandelt. Wichtige thematische Stationen sind der Verlust Finnlands, die Entstehung der schwedisch-norwegischen Union, die Verfassungsreform der 1860er Jahre, soziale Bewegungen seit der Mitte sowie Auswanderung, Industrialisierung, Nationalismus und Sozialismus Ende des 19. Jahrhunderts. Die Auflösung der schwedisch-norwegischen Union, der Erste Weltkrieg, Krisen der Zwischenkriegszeit, die Entstehung des schwedischen „Volksheims“, der Zweite Weltkrieg, die Entwicklung zum Wohlfahrtsstaat, die Integration Schwedens in die internationale Staatengemeinschaft der Nachkriegszeit und die Verabschiedung der traditionellen Neutralitätspolitik bilden den zweiten Teil der Vorlesung.
Die Vorlesung wendet sich an Studierende der skandinavistischen Kulturwissenschaft und der neueren und neuesten Geschichte. Sprachkenntnisse im Schwedischen, Norwegischen und/oder Finnischen sind vor Vorteil, nicht jedoch Teilnahmevoraussetzung.
Literatur:Ralph Tuchtenhagen: Kleine Geschichte Schwedens, München 2008. Ders.: Kleine Geschichte Norwegens, München 2009. Lennart Schön: An Economic History of Modern Sweden, London etc. 2012.
- Kursverantwortliche/r: Amely Blum (MA)
- Kursverantwortliche/r: Ralph Tuchtenhagen