In diesem Kurs geht es darum, die verschiedenen Ebenen zu entdecken, die feministisches Spielen umfasst.
Nach dem Erwerb von Grundwissen zu Spielepädagogik und feministischen
Grundideen, sowie dem Besuch bei online Formaten der Spielmarkt-Akademie
Potsdam (https://www.spielmarkt-potsdam.de/spielmarkt-2022/was-ist-eine-spielmarkt-akademie/)
werden wir uns unter anderem die Fragen stellen, wie und ob
feministisches Spielen möglich ist. Anschließend werden wir uns auf
ausgewählte und explizite Forschungsthemen konzentrieren und uns mit
diesen ausführlicher auseinandersetzen.
Wir werden Spiele spielen, Themen wie Geschlecht und Patriarchat diskutieren und uns ebenso theoretisch mit Spielen, dem Spielen an sich und der dahinter stehenden Pädagogik auseinandersetzen. Währenddessen und danach werden wir anfangen, selbst zu recherchieren und mit dem Wissen, das wir bereits durch das Lesen von Artikeln, der Teilnahme an der Akademie und durch Diskussionen gewonnen haben, Expert*innengruppen bilden. Das Ergebnis unserer Forschung werden wir gemeinsam gestalten und der Entscheidungsprozess dafür wird uns durch unseren gesamten Prozess begleiten.
Die Frage danach, wie Spiele feministisch aufgebaut und gespielt
werden können ist eine interdisziplinäre Frage. Alle Menschen die schon
mal ein Brett- oder Kartenspiel gespielt haben und sich für Pädagogik
oder Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften, Geschichte,
Politikwissenschaften, Soziologie, Philosophie, Gender Studies,
Kulturwissenschaften, Psychologie, usw. interessieren oder diese Fächer
studieren, können sich mit ihren Ideen und Reflektionsgedanken
einbringen. Alle diese Studien- und Themenbereiche bringen ihre
Perspektive und ihre wissenschaftlichen Ansichten zum Thema mit und sind
somit für sich genommen wichtig, interessant und spannend. Da das Thema
'Spielen' so viele verschiedene Ebenen hat, wie der Inhalt, die
Storyline, die Art des Spiels, die Spielanleitung und die Sprache in
dieser, die Spielfiguren und viele weitere Aspekte, ist verschiedenster
Input von Wert.
Es wird vor allem ein Interesse daran erwartet,
interdisziplinär zu forschen. Das Thema erfordert es fächerübergreifend
zu arbeiten. Zudem sollte die Bereitschaft bestehen, auf Grundlage der
Forschungsprozesse und -ergebnisse auf verschiedenen Ebenen Ideen
eigenständig zu entwickeln und im Anschluss zu erarbeiten.
- Kursverantwortliche/r: Cara Walter
- Kursverantwortliche/r: Laura Wöhrl