Gruppenkonflikte sind omnipräsente Phänomene in modernen
Gesellschaften. Unterschiedliche soziale Gruppen konkurrieren dabei um
knappe Ressourcen, wie z.B. Arbeitsplätze oder Wohnraum. Wettbewerb
besteht aber auch um politischen Einfluss sowie dominierende Normen und
Werte. Dies kann zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Ungleichheiten
in einer Gesellschaft führen, wobei bestimmte Gruppen priviligierte
Positionen einnehmen, während andere Diskriminierung ausgesetzt sind.
In
diesem Seminar lesen und diskutieren wir ausgewählte theoretische
Ansätze und prägende empirische Arbeiten aus der soziologischen und
sozial-psychologischen Forschung zu Gruppendynamiken. Wir gehen dabei
den folgenden Fragen nach: Was sind die Funktionen von
Gruppenbildung? Wie entstehen Vorurteile? Um welche knappen Güter
entstehen Konflikte? Welche Mechanismen wirken hierbei? Und wie können
Gruppenkonflikte reduziert werden?
Ein besonderer Fokus des Seminars liegt auf den Gruppenbeziehungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten.
- Kursverantwortliche/r: Carsten Braband (SHK Makrosoziologie)
- Kursverantwortliche/r: Nastia Nedjai (SHK)
- Kursverantwortliche/r: Dr. Katja Schmidt