Die Vorlesung gibt einen Einblick in die Geschichte der russischen,
ukrainischen und belarusischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der
Entwicklungen im 21. Jahrhundert. Schwerpunkte bilden die Moderne
(Symbolismus, Avantgarde) in ihren nationalen Varianten von 1900 bis in
die 1920er Jahre, die Programmatik und Praxis der sowjetischen
Literaturen (Sozrealismus, Multinationalität, Übersetzung) von den
1930er-80er Jahren; literarische Verhandlungen der Erfahrungen von
Lager, Exil und Krieg; die ästhetischen Tendenzen von Neo-Avantagarde
und Postmoderne; sowie die Transformation der Literaturen in
postsowjetischer Zeit (Renationalisierung, Rekanonisierung,
Transnationalisierung im Kontext von Migration sowie Repolitisierung der
Literatur im Kontext der Gegenwart). Neben den Fragen nach der Poetik
und der Politik von Literatur wird es auch um (inter)mediale
Entwicklungen und die Wechselwirkungen zwischen Literatur und anderen
Künsten (v.a. bildender Kunst, Theater, und Film) gehen.
- Kursverantwortliche/r: Elisabeth Bauer
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Susanne Frank
- Kursverantwortliche/r: Lukas Michael Joura