Kurseinschreibung

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Bis heute markieren Literaturverfilmungen die knappe Hälfte aller Filmproduktionen. Immer wieder wird hierfür auch die literarische Moderne vom Text zum Film intermedial umgestaltet. Dabei haben lange die literarischen Vorlagen und ihre filmischen Adaptionen in Konkurrenz gestanden. Doch spätestens seit außer Frage steht, dass eine Verfilmung keine bloße Erweiterung von Literatur, sondern eine eigenständige Kunstform ist, kann es gelten die beidseitigen Wechselwirkungen zwischen diesen Medien zu erforschen. Denn nicht nur den Film zieht es zur Literatur – ebenso zieht es die Literaturschaffenden zum Film, wie das Titelzitat von Franz Kafka nahelegt.

Ziel dieses Seminars soll sein, die Praxis der vergleichenden Text- und Filmanalyse strukturiert zu erarbeiten. Dafür werden zunächst grundlegende Kenntnisse der filmwissenschaftlichen Kritik entwickelt und anschließend die methodische Anwendung einer vergleichenden Analyse von Text und Film erprobt. Gelesen werden fünf Werke der literarischen Moderne in Prosa und Drama, die exemplarische Konstellationen der Epoche zeigen. Die entsprechenden sechs filmischen Bearbeitungen reichen von eng an der literarischen Vorlage orientierten Aneignungen bis zu experimentellen Adaptionen und bilden so ein breites Panorama filmischen Schaffens ab.

Als Arbeitsleistung der Studierenden in der Lehrveranstaltung sind wahlweise Referate oder Poster zu spezifischen Fragstellungen der Primärliteratur beziehungsweise ein filmischer Beitrag in der letzten Sitzung vorgesehen.

Sollte eine Hausarbeit als Modulabschlussprüfung geschrieben werden, gilt der vorgezogene Abgabetermin 31.8.23.

Semester: SoSe 2023
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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