Kurseinschreibung

Das Seminar richtet sich an Studierende mit dem Ziel Grundschullehramt und an Studierende der Gender Studies gemeinsam. Frauenbewegung, Geschlechterpolitik und autonome Zusammenhänge feministischer Theoriebildung gehen und gingen mit Erkenntnisbildung und Bildungsprozessen einher. Wiederholt haben Beteiligte aus der erziehungswissenschaftlichen Disziplin, der (sozial-)pädagogischen Profession und dem Lehramt eine tragende Rolle dabei gespielt. Die Auseinandersetzung mit feministischen/geschlechterpolitischen Fragestellungen hat Einfluss auf das Professions- und Institutionenverständnis von Lehrkräften wie auch auf deren Bildungsbiographien. Im Forschungsseminar wird dieser Zusammenhang transdisziplinär zwischen Erziehungswissenschaft und Geschlechterforschung untersucht. In den Blick genommen werden die geschichtlichen und theoretischen Bedingungen von mit Geschlecht befassten Bildungszusammenhängen. Dazu gehört insbesondere die Ambivalenz von Autonomie und Institution und von universitär anerkannter Wissenschaft und anderen Formen von Denken und Erkenntnisbildung.

Methodologisch werden begriffs- und wissensgeschichtliche Zugänge gemeinsam mit Perspektiven der feministischen Wissenschaftstheorie vermittelt. Exemplarisch werden verschiedene Bildungszusammenhänge und deren Institutionalisierungsprozesse in den Blick genommen (bspw. Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft; Entwicklung der Frauenpolitik in der GEW, Frankfurter Frauenschule ...). An einzelnen Terminen werden gemeinsam Archivbesuche durchgeführt und werden Zeitzeuginnen beteiligt. Die Studierenden setzen auf dieser Basis eigene Forschungsprojekte um. Details werden im Seminar bekanntgegeben.


Semester: SoSe 2023
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)