Die ‚Mother Africa Trope‘, mit der ein literarisches Paradigma beschrieben wird, in dem eine weibliche Allegorie Afrika repräsentiert, ist ein guter Ausgangspunkt um sich sowohl mit Klassikern als auch aktuellen Texten der afrikanischen Literaturen vertraut zu machen. Den kolonialen Diskurs abwendend, aber auch sozialkritische Texte über die nachkolonialen Gesellschaften entwerfend, haben vorwiegend männliche postkoloniale Autoren aus unterschiedlichen Regionen Afrikas häufig diese Trope genutzt, die dabei verschiedene Ausprägungen erfahren hat. Aus afrikanisch-feministischer Sicht wurde sie jedoch auch dekonstruiert und in jüngster Zeit von queeren literarischen Entwürfen noch weiter herausgefordert.
Entlang der ausgewählten Lektüren wird in diesem Einführungskurs auch in Grundlagen des literaturwissenschaftlichen Arbeitens eingeführt.
Keine besonderen Vorkenntnisse, Bereitschaft zu hohem Lesepensum
in Modul 12 im Turnus regelmäßige Anschlussseminare zu Literaturen Ost-, West- und des südlichen Afrikas
Kursbewertung: Referat, Probeessay, Exposé zur Hausarbeit
MAP:
Prüfungsform: Hausarbeit, Abgabedatum: 30.9.2023
- Kursverantwortliche/r: Susanne Gehrmann