Kurseinschreibung

Diesen Kurs in AGNES anzeigen.

Dass die Rede von Gott und das Selbstverständnis des Menschen untrennbar ist, ist eine Einsicht, die Augustin in die Geschichte der abendländischen Theologie eingeschrieben hat und die – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – bei Mystikern wie Bernhard von Clairvaux, bei den großen Reformatoren, bei Schleiermacher, Ritschl und auch bei Karl Barth, Bultmann und Ebeling zur Geltung gebracht wird. Das weist darauf hin, dass diese wechselseitige Verwiesenheit vieldeutig ist und dieser Einsicht zuweilen ausgewichen wird. In der Vorlesung werden die Folgen diskutiert, die eintreten, wenn man diese Einsicht ernst nimmt und tatsächlich nicht nur von Gott als Schöpfer des Menschen, sondern vom Menschen und seinem Selbstverständnis als Voraussetzung Gottes spricht.

Rudolf Bultmann, Welchen Sinn hat es, von Gott zu reden?, in: Glauben und Verstehen 1, Tübingen 1933 u.ö., 26-37; . Notger Slenczka, Fides creatrix divinitatis. Zu einer These Luthers und zuSühnegleich zum Verhältnis von Theologie und Glaube, in: J.v. Lüpke u.a. (Hgg.), Denkraum Katechismus, Tübingen 2009, 171–195

Semester: WiSe 2022/23
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)