In diesem Seminar geht es darum, die komplexen und komplizierten Wechselbeziehungen zwischen gelebten und umstrittenen Gender-Hierarchien einerseits, und dem Kolonialismus als System der Unrechtsherrschaft anderseits, zu thematisieren. Zudem soll ein Verständnis für Gender als relationaler Analysekategorie geschaffen werden, die nicht in Isolation, sondern vor allem in ihrem Zusammenspiel mit class, race, sexuality, nationality, ability, affect etc. ihre volle Schlagkraft entwickelt. Die Literatur zum Thema ist sehr umfangreich, so dass wir selektiv lesen werden. Der Fokus wird auf Klassikern der Gender Geschichte liegen, sowie auf der neuesten Forschung aus den Afrikawissenschaften. Thematisch werden besonders die Themen queer histories, motherhood and reproduction, interracial sex, African feminisms/postfeminism, domesticities, labour and care, the body and aesthetics, crisis of masculinities und emotions im Vordergrund stehen. Die Texte behandeln unterschiedliche Regionen Afrikas. Dies ist ein leseintensiver Kurs, indem es vor allem darum gehen soll, Trends in der Afrikaforschung zur Frauen- und Gendergeschichte seit den 1970ern nachzuvollziehen und kritisch zu diskutieren. Bitte kommen Sie nur, wenn Sie auch die Zeit für eine intensive Lektüre haben.
- Kursverantwortliche/r: Anna Zoe Klos
- Kursverantwortliche/r: Dr. Stephanie Lämmert
- Kursverantwortliche/r: Naima Moiasse Maungue (they/ sie)