Kurseinschreibung

Sicherheit kann u.a. als menschliches Grundbedürfnis, als bestimmter Zustand der gesellschaftlichen Ordnung oder auch als Instrument des Regierens betrachtet werden. Im Seminar erkunden wir analytische Perspektiven auf Sicherheit und Unsicherheit und fragen danach, wie mit (Un)Sicherheit Politik gemacht wird. Der erste Teil des Seminars führt in Debatten rund um den Begriff Versicherheitlichung ein. Im Vordergrund stehen dabei ethnographische Perspektiven, die Prozessen der Versicherheitlichung mit Bezug auf unterschiedliche gesellschaftliche Akteur*innen und in verschiedenen Handlungsfeldern wie Kriminalisierung/Strafen, Migration/Grenzregimen oder Polizei nachgehen. Ausgehend von feministischen, rassismuskritischen und intersektionalen Kritiken an einem diesen Prozessen zugrunde liegenden Sicherheitsbegriff soll es im zweiten Teil des Seminars darum gehen, über mögliche Alternativen nachzudenken. Neben der Lektüre theoretischer Auseinandersetzungen mit dem Begriff der Sicherheit, werden wir auch Projekte in den Blick nehmen, die versuchen, Sicherheit jenseits staatlicher Institutionen umzusetzen. Zugleich werden wir diese Konzepte und Praktiken nach möglichen Fallstricken befragen.

Semester: WiSe 2022/23
Selbsteinschreibung
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