Theorien haben die Aufgabe, Zusammenhänge zu erkennen oder vorzuschlagen,
die die Realität anders wahrzunehmen erlauben. Die um 1900 von Sigmund
Freud entwickelte Psychoanalyse ist eine solche – klinische – Theorie,
die sehr schnell in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Feldern
Anwendung fand. Das Seminar diskutiert die Psychoanalyse als
interdisziplinäre Kulturtechnik der Selbstdistanzierung und führt in die
dafür grundlegenden Begriffe wie Trieb, Wiederholung, Trieb und das
Unbewusste ein. Es orientiert sich dabei neben den Schriften Freuds an
Jacques Lacans Seminar XI („Die vier Grundbegriffe der
Psychoanalyse“), das als Lektüregrundlage dient.
Die Lehrveranstaltung
wendet sich ausdrücklich an Studierende aller Fakultäten und setzt keine
Vorkenntnisse der Psychoanalyse voraus.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Daniel Tyradellis
- Kursverantwortliche/r: Tony Weigl