Kurseinschreibung

In this Project Seminar, you are invited to work with others in groups to collectively research a topic within the theme of rubbish: the (un)making of value. This topic relates to many areas within European Ethnology, Social Anthropology and Cultural Studies, including, among other things, the environment and Anthropocene, material culture, media (including digital), and time. It raises questions of what is regarded as rubbish, why and by whom? What is an antique and what is trash? How do objects and other entities (including people) move through cycles of value (perhaps from rubbish via recycling to being revalued)? What social practices accompany the circulation processes of ‘rubbish’? How is value produced or deconstructed in the process of appropriating or transforming rubbish? And what is the value of what is being left for the future? 

We will begin by all reading some key texts so that we have some shared theoretical grounding; and we will do some autoethnography (e.g. what do you value that others might consider rubbish?) and make some collective excursions within Berlin to help inspire us. You are invited to find your own ethnographic approaches to the topic of rubbish. In group work you will develop your own research and try out different ethnographic methods and techniques.

Specific topics that we will dip into collectively and/or that might be investigated by groups include: Buddhist waste practices; clutter and decluttering; digital detritus, flea-markets; freegans; museum depots; minimalism; nuclear waste; restitution; re-use; ‘rubbish art’ (e.g. ‘dust art’). Groups will be expected to make a small exhibition of their work and will present in the Institute’s colloquium. 

Seminar-Ankündigungstext:

In diesem Projektseminar werden Studierende gemeinsam ein Forschungsprojekt zum Thema „Müll : the (un)making of value / Müll: die Herstellung und Aufhebung von Wert“ erarbeiten. Dieses Themenfeld schließt an zahlreiche Bereiche und Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, Sozial- und Kulturanthropologie und den Cultural Studies an – wie zum Beispiel Umwelt und das Anthropozän, materielle Kultur, Medien (auch digital) und Zeit usw. 

Hierbei werden u. a. folgende Fragen aufgeworfen: Was wird als Müll angesehen, warum und von wem? Was ist eine Antiquität und was ist Müll? Wie bewegen sich Objekte und andere Entitäten (einschließlich Menschen) durch Wertkreisläufe? Wie verhalten sich Müll, Recycling und Aufwertung zueinander? Welche sozialen Praktiken begleiten die Zirkulationsprozesse von „Müll“? Wie wird im Prozess der Aneignung oder Umwandlung von Müll Wert produziert oder dekonstruiert? Und was ist der Wert dessen, was für die Zukunft übrig bleibt? 

Wir beginnen mit der Lektüre einiger Schlüsseltexte, um eine gemeinsame theoretische Grundlage zu schaffen. Außerdem werden wir eine Autoethnographie durchführen (z B. Welche Dinge schätzt ihr wert, welche Objekte sind euch wichtig, die von anderen als Müll erachtet werden?) und einige gemeinsame Exkursionen in Berlin unternehmen, um uns inspirieren zu lassen und verschiedene Zugänge zum Themenfeld „Müll“ kennenzulernen. 

Studierende sind dazu eingeladen ihre eigenen ethnographischen Zugänge zum Thema Müll zu finden. In Gruppenarbeit werden eigene Forschungen entwickelt und verschiedene ethnografische Methoden und Techniken erprobt.

Zu den spezifischen Themen, in die wir gemeinsam eintauchen werden und/oder die von Gruppen untersucht werden könnten, gehören: Buddhistische Abfallpraktiken; Unordnung und Entrümpelung; digitaler Müll, Flohmärkte; Freegans; Museumsdepots; Minimalismus; Müllkunst; Atommüll; Restitution; Wiederverwendung. Die Gruppen werden dazu erwartet eine kleine Ausstellung zu ihrer Arbeit zu konzipieren und diese im Kolloquium des Instituts zu präsentieren. 


Semester: WiSe 2022/23
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)