Kurseinschreibung

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Laut Monika Fludernik ist der Grenzbereich zwischen Fiktionalität und Faktualität „a very broad area [...], and many texts take quite conventionalized freedoms with it. Hybridity is not an exception but, in many contexts, almost the rule“ („Factual Narrative: A Missing Narratological Paradigm“). Das Seminar stellt die angesprochene Hybridität, die gerade in modernen Texten verstärkt und in mannigfaltiger Weise in Erscheinung tritt, in den Mittelpunkt und leuchtet den Grenzbereich zwischen Fakt und Fiktion von theoretischer wie von literarischer Seite aus: In einem einleitenden Block werden wir uns zunächst anhand literaturtheoretischer Texte mit dem Begriff der Fiktionalität sowie mit verschiedenen Analysen des Phänomens der Hybridität beschäftigen. Im Anschluss daran folgt eine intensive Auseinandersetzung mit literarischen Texten, die die Grenze zwischen Fakt und Fiktion in unterschiedlicher Weise überschreiten – und diese damit bewusst in Frage stellen. Geplant ist die Lektüre von Otto Basils Wenn das der Führer wüßte, Jorge Luis Borges‘ Untersuchung des Werks von Herbert Quain, Thomas Glavinics Das bin doch ich, Ursula Krechels Landgericht und Wolfgang Hildesheimers Marbot.

Semester: WiSe 2022/23
Selbsteinschreibung
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