Grundsätzlich können soziale sowie ökonomische Krisen gesellschaftstheoretisch als inhärente Widersprüche des Neoliberalismus beschrieben werden. Dennoch werden antihegemoniale Bewegungen, immer wieder mit Verweis auf einen scheinbaren Widerspruch zwischen Identitäts- und Klassenpolitik, als unvereinbar dargestellt. In diesem Projekttutorium möchten wir untersuchen, wie diese Bewegungen das hegemoniale System »Neoliberalismus« infragestellen, welche Krisen sie thematisieren und inwiefern sie die gesellschaftliche Struktur tatsächlich beeinflussen können.
Im Verlauf des Tutoriums wechseln sich Theorie- und Gruppenarbeitsphasen ab. Primär richtet sich das Tutorium an Studierende aus Fachrichtungen wie Philosophie, Gender Studies, Soziologie, Kultur- oder Politikwissenschaften, wir freuen uns aber auch sehr über Teilnehmer*innen aus anderen Disziplinen. Da dieses Tutorium eine Gelegenheit für eigene Forschungen bieten soll, eignet es sich für Studierende ab dem dritten Bachelorsemester. Die erste Sitzung wird digital bei Zoom stattfinden, den Link sowie weitere Informationen findet ihr bei Moodle. Wer nicht an der HU studiert, kann einen Gast-Account anlegen.
Kontakt: carolin.jehn@hu-berlin.de, leon.gerleit@fu-berlin.de
- Kursverantwortliche/r: Carolin Jehn