Kurseinschreibung

Infrastrukturen bilden den Unterbau unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie gestalten unseren Alltag und bestimmen über das Aussehen von Umgebungen. So können nicht nur die technischen Bereiche von Energie, Versorgung, Mobilität, Kommunikation sondern auch Bildung, Verwaltung, Care und Gesundheit als Dimensionen von Infrastrukturen beschrieben werden. Was ist in einer modernen Gesellschaft eigentlich nicht Teil einer Infrastruktur?  Und warum spielt der Begriff bis heute im öffentlichen Diskurs eine große Rolle?

Das Seminar widmet sich dem ubiquitär wie diffusen Konzept der Infrastruktur. Gemeinsam beschäftigen wir uns zum einen mit dem Doppelcharakter von Infrastrukturen. Denn die unsichtbare Qualität funktionierender Infrastruktur wird zumeist erst dann sichtbar, wenn sie zusammenbricht (vgl. Star 1999). Zum anderen werden unterschiedliche Perspektiven auf Infrastrukturen in den Blick genommen. Neben historischen und technischen Zugängen wird die infrastrukturelle Matrix so über mediale, ethische und ästhetische Interventionen sichtbar und verhandelbar gemacht. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang unter anderem Fragen nach Teilhabe, Skalierung, Resilienz und Globalisierung.

Semester: WiSe 2021/22
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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