Kurseinschreibung


Die Krise ist fester Teil und Treiber des Kapitalismus. Kreisläufe von Akkumulation, Expansion und Crash führen zu veränderten Produktionsmodellen, die wiederum neues Wachstum versprechen. Krisen äußern sich dabei nicht nur in der kapitalistischen Ökonomie, sondern auch in den Verhältnissen zwischen Produktion und Reproduktion, im Naturverhältnis sowie in geschlechterbasierten und rassistischen Trennungslinien. Krisen sind zugleich Schauplätze gesellschaftlicher Kämpfe, die sich rund um die Arbeit, auf Straßen und Plätzen oder im digitalen Raum manifestieren. Diese Kämpfe bestimmen die Dynamik von Krise und Transformation ebenso wie das Kapital. Das Seminar führt ein in die Geschichte und Theorie der kapitalistischen Krise und widmet sich im Anschluss einigen spezifischen Formen (Wachstumskrise, Finanzkrise, Reproduktionskrise, Klimakrise). Wir erarbeiten deren Kontraste und Verhältnisse. Der zweite Teil widmet sich kriseninduzierten Dynamiken der Transformation (Investitionszyklen, staatliche Intervention, soziale Kämpfe) und Perspektiven, die über die kapitalistische Krise hinausweisen.

Semester: WiSe 2021/22
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