Kurseinschreibung

Das Seminar möchte aktuelle Ansätze der Wissensvermittlung in Ausstel­lungen und die Möglichkeiten ihrer Kritik diskutieren. Ziel des Seminars ist es, ein kritisches Verständnis für die Fragen zu entwickeln, die mit der Ausstellung und Präsentation materieller Kultur in der Öffent­lichkeit verbunden ist. Im Zentrum stehen dabei zeitgenössische Debatten um Reprä­sentation, Race, Gender und kulturelles Gedächtnis, die mit den Praxen des Ausstellens, Zeigens und Präsentierens einhergehen. 
In der Diskussion ausgewählter Texte wird die Ausstellung als Medium befragt und kritisch reflektiert. Jenseits der Ausstellungsobjekte, -präparate oder Kunstwerke wird das Ausstellen und die Ausstellung als Prozess und Technik reflektiert, mittels derer nicht nur die Objekte, sondern auch deren Präsentation, Konstellation oder Abwesenheit ins Blickfeld rücken: Was wird ein-, was ausgeschlossen? Welche Ausdrucksmittel und Erzählweisen werden angewendet, welche räumlichen oder poetologischen Narrative konstruiert? 

Studierenden soll die Möglichkeit gegeben werden, selbst Ausstellungen (online und offline) zu besuchen und sich kritisch in Form von Ausstellungsbespre­chungen mit dem Medium Ausstellung auseinanderzusetzen. 
Das Seminar schließt an das 2016 abgehaltene Forschungsseminar „Wissen ausstellen. Theorie und Kritik wissenschaftlicher Ausstellungspraxis“ von Prof. Dr. Christina Vagt an und möchte den im Kontext dieses Projekts entstandenen Web-Blog wiederbeleben und interessierten Studierenden als Plattform für ihre eigene Schreibpraxis zugänglich machen.

Aktive Teilnahme: Verfassen einer Ausstellungskritik für den Blog
Prüfungsleistung: Multimediale Präsentation oder Hausarbeit

Semester: WiSe 2021/22
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)